Locustella fluviatilis

Locustella fluviatilis
Schlagschwirl
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
Gattung: Schwirle (Locustella)
Art: Schlagschwirl
Wissenschaftlicher Name
Locustella fluviatilis
(Wolf, 1810)

Der Schlagschwirl (Locustella fluviatilis) ist ein Singvogel aus der Gattung der Schwirle (Locustella) und der Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der 14,5 bis 16 Zentimeter lange Schlagschwirl ist ein recht großer Schwirl mit breitem, abgerundetem Schwanz. Die Oberseite ist ungestreift olivbraun gefärbt. Kehle und Brust dagegen haben dunkle verwaschene Längsstreifen. Die Unterseite ist schmutzigweiß mit olivbraunen Flanken. Der Kopf weist einen undeutlichen schmutzigweißen Überaugenstreif und einen hellen Augenring auf. Die olivbraune Unterschwanzdecke hat eine breite weißliche Spitze. Der Schnabel ist recht dunkel und die Beine rosafarben. Das Männchen sitzt zum Singen in fünf bis acht Meter Höhe auf einem Baum. Nach dem Gesang lässt es sich wie ein Stein zu Boden fallen, um sogleich im dichten Bewuchs unterzutauchen. Der Gesang des Schlagschwirls besteht aus einer Reihe maschinenartig wetzender, getrennt wahrzunehmender Silben wie “dze-dze-dze” und erinnert an eine große Heuschrecke. Der Schlagschwirl ernährt sich von Insekten.

Vorkommen

Das Brutgebiet reicht von Westsibirien bis ins östliche Mitteleuropa. In den letzten Jahrzehnten breitet sich das Brutgebiet weiter in den Westen aus (westlicher Brutnachweis: Hessen). Die Winterquartiere des Schlagschwirls befinden sich im tropischen Ostafrika. Der Vogel brütet am Rand von unterholzreichen Au- und Bruchwäldern, Wiesen oder Sümpfen. Er benötigt Sichtschutz nach oben und Bewegungsfreiheit nach unten. Zusätzlich braucht er Büsche und Bäume als Singwarte.

Fortpflanzung

In einem Nest am Boden oder in einem Grasbüschel werden fünf bis sieben Eier bebrütet.

Literatur

  • Lars Svensson, Peter J. Grant, Killian Mullarney et. al.: Der neue Kosmos-Vogelführer., Franckh-Kosmos Verlag 1999, ISBN 3-440-07720-9
  • Anne Puchta, Klaus Richarz: Steinbachs Großer Vogelführer., Eugen Ulmer Verlag 2006, ISBN 3-8001-4490-5

Weblinks


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