- Lorbeerwald
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Lorbeerwälder sind immergrüne Feuchtwälder der subtropischen Klimazone. Typisch sind Bäume mit ledrigen glänzenden Blättern. Namensgebend sind die Lorbeergewächse, welche in den Lorbeerwäldern der Nordhalbkugel häufig vorkommen. Auf der Südhalbkugel dominieren meist andere Pflanzenfamilien, aber der Vegetationstypus ist der gleiche.
Klima und Abgrenzung zu anderen Vegetationstypen
Lorbeerwälder wachsen in der subtropischen Klimazone in Gebieten mit ausreichenden Niederschlägen, insbesondere im Sommerhalbjahr. Die Winter sind mild und die Sommer meist warm. Die meisten Pflanzen ertragen leichte Fröste, aber meist nicht Temperaturen unter -10°C.
Von den sommergrünen Laubwäldern unterscheiden sich die Lorbeerwälder durch mildere Winter, wodurch immergrüne Laubbäume dominieren. Von den tropischen Regenwäldern unterscheiden sie sich durch das Vorhandensein einer kühlen Jahreszeit mit gelegentlichen Frösten (Winter). Dadurch ist der Stockwerkaufbau einfacher, und viele typisch tropische Pflanzengattungen fehlen, dafür sind Gattungen gemäßigter Gebiete häufiger.
Von den mediterranen Hartlaubwäldern unterscheiden sich die Lorbeerwälder durch das Fehlen einer Trockenperiode im Sommer. Dadurch ist die Vegetation insgesamt üppiger und breitblättriger. Von den gemäßigten Regenwäldern lassen sich die Lorbeerwäldern nur schlecht abgrenzen, und werden oft mit diesen zusammengefasst. Klimatisch gesehen unterscheiden sich die Lorbeerwälder von den gemäßigten Regenwäldern durch wärmere Sommer. Physiognomisch sind die Unterschiede gering.
Siehe auch: Azorenlorbeer.
Verbreitung
Lorbeerwälder kommen in folgenden Gebieten vor:
- Kanarische Inseln, Madeira, Azoren
- Georgien und Türkei: Schwarzmeerküste
- Ostasien: südliches China, südliches Japan, Südkorea
- Südosten der USA
- Südosten Australiens
- Norden von Neuseeland
- Südosten von Südafrika
- Südosten von Brasilien
Literatur
Heinrich Walter / Siegmar-Walter Breckle: Vegetation und Klimazonen, Stuttgart 1999, UTB-Ulmer
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