- Los Solidarios
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Los Solidarios war eine der aus dem illegalen Untergrund operierenden bewaffneten Grupos de Affinidad, die in Spanien ab 1917 im Rahmen großer sozialer Unruhen entstand. Los Solidarios wurde 1920 von den Anarchisten Buenaventura Durruti, Francisco Ascaso, Gregorio Jover und Garcia Oliver in Barcelona gegründet. Sie sahen sich als proletarische Gegenorganisation zu den Pistoleros, einer ebenfalls bewaffneten, politisch rechts orientierten Schlägertruppe, die oft im Interesse von größeren Industrieunternehmen, nach historisch naheliegenden Verdachtsmomenten offenbar auch oft von ihnen beauftragt, gewaltsam gegen streikende Arbeiter vorging.
Los Solidarios war in Form von unabhängigen Zellen organisiert und betrachtete sich als eine Kampfgruppe der Federación Anarquista Ibérica (FAI), dem militanten Arm der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo, die bis zu ihrem Verbot 1939 mit etwa 2 Millionen Mitgliedern die größte Gewerkschaft Spaniens war.
Los Solidarios übte einige gegen die Regierung gerichtete Sprengstoffanschläge und Attentate aus, zu deren prominentesten Todesopfern Kardinal Juan Soldevilla y Romero zählt.
Auch im spanischen Bürgerkrieg war die Gruppe mit ihrer Guerillataktik aktiv im Kampf gegen die Truppen des General Franco beteiligt. Buenaventura Durruti, der prominenteste Vertreter von Los Solidarios, der bis heute als Volksheld nicht nur der spanischen Anarchisten gilt, wurde während dieses Bürgerkriegs 1936 unter ungeklärten Umständen erschossen.
Literatur
- Hans Magnus Enzensberger: Der kurze Sommer der Anarchie. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 1972.
- Abel Paz: Durruti, Leben und Tode des spanischen Anarchisten. Nautilus.
Kategorien:- Spanischer Bürgerkrieg
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