Lothar Kipke

Lothar Kipke

Lothar Kipke war der Verbandsarzt des Schwimmsport-Verbandes der DDR.

Kipke wurde für seine Rolle im Dopingsystem der DDR, das unter der Bezeichnung Staatsplanthema 14.25 organisiert wurde, im Jahr 2000 im Berliner Dopingprozess wegen Beihilfe zur Körperverletzung mit einer Strafe von 15 Monaten Haft auf Bewährung belegt. Der zu diesem Zeitpunkt 72-jährige hatte eingeräumt, in 58 Fällen an der Vergabe anaboler Steroide an minderjährige Schwimmerinnen beteiligt gewesen zu sein. Daneben wurde Kipke zur Zahlung von 7.500 Mark an einen gemeinnützigen Verein verurteilt, auch musste er die Kosten des Verfahrens tragen.[1]

Quellen

  1. Eva A. Richter: Doping in der DDR: Nur die Medaillen zählten. Deutsches Ärzteblatt 97, Ausgabe 30, 28. Juli 2000, Seite A-2014 / B-1702 / C-1598

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