Low Frequency Enhancement
- Low Frequency Enhancement
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Ein LFE-Kanal („Low Frequency Effect“ bei Dolby oder „Low Frequency Enhancement“ bei DTS) wird bei verschiedenen Mehrkanal-Tonsystemen (z. B. 5.1) dazu verwendet, niederfrequente Töne, die vom menschlichen Ohr nicht lokalisiert werden können, zu übertragen.
Aufgrund seiner begrenzten Bandbreite wird der LFE-Kanal bei der Bezeichnung der Mehrkanal-Tonsysteme nicht als voller Kanal dazugezählt, sondern durch ein angehängtes „.1“ gekennzeichnet (z. B. „5.1“). Um den Datenstrom klein zu halten, besitzt dieser Kanal meistens nur eine begrenzte Bandbreite von 20–100 Hz. Bei der DVD-A hat der sechste Kanal (LFE) allerdings volle Bandbreite und kann auch für andere Zwecke, etwa als Signal für die „Richtungshöhe“, benutzt werden.
Ursprünglich wurde der LFE-Kanal eingeführt, um im Kino einen einzigen großen Subwoofer hinter der Leinwand mit eigenen Signalen zu versorgen. Damit wurde es möglich, sehr tiefe Töne wiederzugeben, ohne alle Lautsprecher und Verstärker so groß dimensionieren zu müssen. Außerdem wurde es möglich, den Tiefbass separat zu regeln, ohne dabei andere Frequenzen im Tief-, Mittel- oder Hochtonbereich zu beeinflussen.
Als Besonderheit ist der LFE-Kanal des ausschließlich im Kino verbreiteten Formats Sony Dynamic Digital Sound (SDDS) anzusehen, da hier auch auf dem LFE-Kanal die volle Bandbreite übertragen wird.
Literatur
- Roland Enders: Das Homerecording Handbuch. 3. Auflage, Carstensen Verlag, München, 2003, ISBN 3-910098-25-8
- Hubert Henle: Das Tonstudio Handbuch. 5.Auflage, GC Carstensen Verlag, München, 2001, ISBN 3-910098-19-3
- Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
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