- Anton Sittinger
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Anton Sittinger ist ein Roman von Oskar Maria Graf, der 1937 im Malik-Verlag über eine Deckadresse in London verlegt wurde.
1979 verfilmte Rainer Wolffhardt die Erzählung im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.
Inhalt
Der kleinbürgerliche Münchner Postinspektor Anton Sittinger liest nur philosophische Bücher wie Nietzsche und Schopenhauer und hält sich für unpolitisch. Der brave Beamte hält sich mit seiner Frau Malwine aus allen politischen Wirren heraus; vor den Kämpfen der Revolution fliehen sie gar aufs Land. Doch auch hier macht sich während der Weimarer Republik das braune Gedankengut der Nationalsozialisten breit. Um später „auf der richtigen Seite“ zu stehen, lässt Malwine ihren Mann heimlich als NSDAP-Mitglied eintragen.
Oskar Maria Graf untertitelte sein Werk als „Satirischer Roman“, obwohl es bereits politische Wirklichkeit war. Vorausschauend zeigte Graf das Paradebeispiel eines angepassten Mitläufers, er schreibt: „Menschen wie Sittinger gibt es in allen Ländern Abertausende".
Darsteller im Fernsehfilm (Auszug)
- Walter Sedlmayr als Anton Sittinger
- Veronika Fitz als Malwine Sittinger
- Alfons Scharf als Deiglmayr
- Werner Eichhorn als Baron von Plessen
- Fritz Straßner als Greitler
- Michael Stippel als Hauptmann Schlicht
- Bernd Helfrich als Leutnant Eibenthaler
- Ulrich Beiger als Herbert Gotzinger
- sowie Helmut Alimonta, Franziska Stömmer, Hans Stadtmüller, Udo Thomer, Werner Asam, Margot Mahler, Rolf Castell und Willy Schultes
Weblinks
- Anton Sittinger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Bild der Erstausgabe
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