- Anton Stecker
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Anton Stecker (* 17. Januar 1855 in Josephsthal bei Jungbunzlau, Böhmen; † 15. April 1888 ebenda) war ein österreichischer Afrikareisender.
Leben
Er studierte in Heidelberg Naturwissenschaften und begleitete 1878 Gerhard Rohlfs auf seiner Expedition nach Kufra. 1879 nach Bengasi zurückgekehrt, ging er im Auftrag der Afrikanischen Gesellschaft 1880 nach Tripolis und von da mit Gerhard Rohlfs nach Abessinien.
Während Rohlfs nach Europa zurückkehrte, nahm Stecker den Tanasee kartografisch auf, kam 1881 nach Godjam, drang von da bis in das Land der Oromo vor, geriet aber in die Gefangenschaft des Königs Menelik von Schoa. Auf Verwendung Antinoris freigegeben, nahm Stecker noch einige Seen in Abessinien auf und kehrte 1883 nach Europa zurück.
Ihm wurde der Orden vom Siegel Salomons, der Verdienstorden Abessiniens durch den Kaiser Yohannes IV. verliehen.
Er starb mit 33 Jahren an der Lungenschwindsucht.
Literatur
- W. Kainrath: Stecker Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957–2005, S. 127 f. (Direktlinks auf S. 127, S. 128).
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