- Luckhardt-Villa
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Die Luckhardt-Villa in der Heerstraße 161 im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf wurde 1929 in der Zeit der Frühen Moderne von den Brüdern Hans Luckhardt und Wassili Luckhardt mit ihrem Partner Alfons Anker im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. Das als kubischer Stahlskelettbau ausgeführte Einfamilienhaus ist ein Beispiel der sogenannten weißen Architektur, und es besitzt einen über die gesamte Fläche nutzbaren Dachgarten.
Die Architektursprache bedient sich nicht mehr der Fassadenornamentik, sondern beruht auf der Dynamik des Baukörpers selbst. Der Eindruck wird bestimmt von sorgfältig proportionierten Flächen und Öffnungen, woran auch verschiebbare Bandfenster ihren Anteil haben. Eine schwungvoll gestaltete Terrasse schafft, unterstützt von der sanften Hanglage, einen gleitenden Übergang von der lichtdurchfluteten Wohnhalle zu den Geländeformen im Garten der Villa.
Das heute unter Denkmalschutz stehende Einfamilienhaus wurde 1934 umgebaut und in zwei 4-Zimmerwohnungen unterteilt. Nachdem ein Architektenehepaar sich für die Rettung des halb verfallenen Objektes eingesetzt hatte, wurde die Villa in neuerer Zeit originalgetreu wiederhergestellt. Mobiliar aus der Bauhaus-Zeit vermittelt einen Eindruck vom ursprünglichen Wohncharakter der funktional gegliederten Innenräume der Luckhardt-Villa.
Literatur
- Markus Sebastian Braun (Herausgeber): Berlin – Der Architekturführer. Verlagsgruppe Econ Ullstein List, München 2001, ISBN 3-88679-355-9, S. 126.
Weblinks
- Luckhardt-Villa auf der Webseite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
- Weitere Informationen des Landesdenkmalamts Berlin zu den Häusern Am Rupenhorn 24 und 25
- Einträge in der Berliner Landesdenkmalliste:
52.50819444444413.218333333333Koordinaten: 52° 30′ 29″ N, 13° 13′ 6″ OKategorien:- Villa in Berlin
- Berlin-Westend
- Erbaut in den 1920er Jahren
- Baudenkmal (Berlin)
- Gartendenkmal (Berlin)
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