- Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
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Charlottenburg-Wilmersdorf
Bezirk von BerlinKoordinaten 52° 29′ 56″ N, 13° 17′ 6″ O52.49888888888913.284916666667Koordinaten: 52° 29′ 56″ N, 13° 17′ 6″ O Fläche 64,7 km² Einwohner 321.501 (30. Juni 2011) Bevölkerungsdichte 4968 Einwohner/km² Website BA Charlottenburg-Wilmersdorf Gliederung Bezirksschlüssel 04 Gliederung des Bezirks Politik Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) Sitzverteilung (BVV) CDU SPD Grüne Piraten Linke 18 17 14 4 2 Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung 2011
(vorläufiges Ergebnis)(Stimmen in %)[1]%40302010030,128,823,97,13,42,74,0Gewinne und VerlusteDer Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist der vierte Verwaltungsbezirk von Berlin.
Charlottenburg-Wilmersdorf gilt heute als eher bürgerlicher Wohnbezirk. Der Bereich um den Kurfürstendamm nimmt als „City-West“ neben dem Altbezirk Mitte Zentrumsfunktionen für ganz Berlin wahr. Weitere im Bezirk gelegene Institutionen sind unter anderem die Technische Universität Berlin, die Universität der Künste Berlin, die Deutsche Oper Berlin und das Berliner Olympiastadion.
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
Der Bezirk unterteilt sich in sieben Ortsteile:
Ortsteil und
OrtslagenFläche
(km²)Einwohner[2]
30. Juni 2011Einwohner
pro km²0401 Charlottenburg 10,60 119.167 11.242 0402 Wilmersdorf 7,16 93.762 13.095 0403 Schmargendorf 3,59 20.009 5.574 0404 Grunewald 22,30 11.532 517 0405 Westend - Villenkolonie Westend
- Neu-Westend
- Pichelsberg
- Ruhleben
- Siedlung Eichkamp
- Siedlung Heerstraße
13,50 38.290 2.836 0406 Charlottenburg-Nord 6,20 38.290 2.870 0407 Halensee 1,27 12.614 9.932 Der Bezirk ist sehr unterschiedlich besiedelt. Neben den dicht besiedelten Ortsteilen Wilmersdorf (Rang 7 in Berlin), Charlottenburg und Halensee (Rang 11 und 12) liegt Grunewald, einer der am dünnsten besiedelten Ortsteile Berlins. In Grunewald leben drei Prozent der Bevölkerung des Bezirks auf mehr als einem Drittel der Gesamtfläche des Bezirks. Zwei Drittel der Bevölkerung des Bezirks lebt in Charlottenburg und Wilmersdorf. Halensee ist der zweitkleinste Ortsteil Berlins, nach dem Hansaviertel, während der Ortsteil Grunewald zu den größten zählt.
Geschichte
Der Bezirk ist zum 1. Januar 2001 entstanden durch die Fusion der bisherigen Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf (beide ehemals West-Berlin).
Am 25. Mai 2009 erhielt der Bezirk den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.
Charlottenburg
Hervorgegangen aus der Gemeinde Lietzenburg (ursprünglich: Lietzow), auf deren Territorium zu Ehren von Königin Sophie Charlotte das Schloss Charlottenburg errichtet und 1705 die Stadt Charlottenburg gegründet wurde. Bis zur Eingemeindung zu Groß-Berlin (1920) entwickelte sich Charlottenburg zur reichsten Stadt Preußens. (→… mehr zu Charlottenburg und seiner Geschichte)
Wilmersdorf
Gegründet nach 1220. Mitte des 18. Jahrhunderts erwarben die ersten Berliner Land und Bauernhäuser im sogenannten „Deutsch-Wilmersdorf“ und richteten Sommersitze in der Wilhelmsaue ein. Mit dem 1. April 1907 schied Wilmersdorf aus dem Kreis Teltow aus und wurde ein selbstständiger Stadtkreis. Ab 1912 führte die Stadt die Bezeichnung Berlin-Wilmersdorf. Zum 1. Oktober 1920 wurde die Großstadt nach Groß-Berlin eingemeindet. (→… mehr zu Wilmersdorf und seiner Geschichte)
Sehenswürdigkeiten
- Grunewaldturm
- Kreuzkirche in Schmargendorf
- Dorfkirche in Berlin-Schmargendorf
- Rathaus Schmargendorf
- Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald
- Künstlerkolonie Berlin
- Denkmal am Schildhorn für Jaxa von Köpenick
- Marko-Marulić-Statue am Julius-Morgenroth-Platz
- Schloss Charlottenburg
- Luisenkirche von Karl Friedrich Schinkel auf dem Gierkeplatz
- Rathaus Charlottenburg
- Funkturm
- Messegelände und ICC Berlin
- Deutsche Oper Berlin
- Schaubühne am Lehniner Platz
- Theater des Westens
- Renaissance-Theater
- Schiller-Theater
- Berliner Olympiastadion und das Olympiagelände
- Breitscheidplatz mit Gedächtniskirche, Europa-Center und Wasserklops
- Gedenkstätte Plötzensee
- Evangelisches Gemeindezentrum Plötzensee mit dem Plötzenseer Totentanz von Alfred Hrdlicka
- Stößensee und Hochufer Am Rupenhorn
- Villa Oppenheim
- Staatliche Museen zu Berlin:
Siehe auch: Sehenswürdigkeiten in Berlin
Wappen
Das Wappen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf wurde am 4. September 2001 durch den Senat verliehen, dabei steht „unter silbern-blau gespaltenem Schildhaupt, darin drei Lilien in verwechselten Farben, in Gold ein gezinntes blaues Burgtor mit offenem schwarzem Fallgatter, die Seitentürme mit Kuppeldächern, der Mittelbau mit einem Walmdach, das oben mit zwei abgewendeten Flaggen besteckt ist, die rechte schwarz-silbern, die linke silbern-rot geteilt. Die Seitentürme sind belegt mit je einem Schild: rechts in Silber ein goldengekrönter und -bewehrter schwarzer Adler mit goldenen Kleeblattstängeln auf den Flügeln und auf der Brust belegt mit dem goldenen Monogramm FR, überhöht von einer goldenen Königskrone; links in Rot ein silbernes springendes Ross. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.“[3] Die Mauerkrone ist dabei das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Das Wappen wurde aus den bisherigen eigenen Wappen der Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf erstellt. Das untere Feld des geteilten Schildes zeigt ein schwebendes blaues gezinntes Burgtor mit aufgezogenem schwarzen Fallgatter im Durchgang des Mittelbaus. Dieses Element Charlottenburgs hat einige geschichtliche Details – der vordere Turm symbolisiert das Königreich Preußen mit dem auflegten Schild mit preußische Adler und der schwarz-weißen Flagge, während der hintere Turm für das Haus Hannover steht, mit dem springenden Ross und der rot-weißen Flagge. Das Element des Schlosses Charlottenburg wurde um die drei blau-silberfarbenen Lilien angereichert, die aus dem Wappen des Bezirks Wilmersdorf entlehnt wurden – diese Elemente verweisen dabei auf die Gründer von Wilmersdorf aus dem 1802 ausgestorbenen Geschlecht derer von Wilmersdorf.
Städtepartnerschaften
International
Apeldoorn (Niederlande), seit 5. Januar 1968 mit Wilmersdorf
Fünfter Bezirk von Budapest (Ungarn), seit 9. Juni 1998 mit Charlottenburg
Gagny (Frankreich), seit 1992 mit Wilmersdorf
Gladsaxe (Dänemark), seit 5. Januar 1968 mit Wilmersdorf
Karmiel (Israel), seit 16. Januar 1985 mit Wilmersdorf
Kiew-Pechersk (Ukraine), seit 21. Februar 1991 mit Wilmersdorf
Lewisham (Vereinigtes Königreich), seit 19. März 1968 mit Charlottenburg
Linz (Österreich), seit 9. Juni 1998 mit Charlottenburg
Międzyrzecz (Meseritz) (Polen), seit 11. Juni 1993 mit Wilmersdorf
Or Yehuda (Israel), seit 1966 mit Charlottenburg
Split (Kroatien), seit 5. Mai 1970 mit Wilmersdorf
London Borough of Sutton (Vereinigtes Königreich), seit 18. April 1968 mit Wilmersdorf
Trient (Italien), seit 11. Mai 1966 mit Charlottenburg
National
- Bad Iburg, seit 10. November 1980 mit Charlottenburg
- Rheingau-Taunus-Kreis, seit 20. Juni 1991 mit Wilmersdorf – Patenschaft seit 5. September 1972
- Landkreis Forchheim, seit 23. August 1972 mit Wilmersdorf – Patenschaft seit 1974
- Landkreis Kulmbach, seit 23. August 1991 mit Wilmersdorf
- Landkreis Marburg-Biedenkopf, seit 18. April 1991 mit Charlottenburg
- Landkreis Waldeck-Frankenberg, seit 26. November 1988 mit Charlottenburg
- Mannheim, seit 28. Mai 1962 mit Charlottenburg
- Minden, seit 5. Januar 1968 mit Wilmersdorf
Weblinks
Commons: Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b Die Landeswahlleiterin für Berlin
- ↑ Melderechtlich registrierte Einwohner im Land Berlin am 30. Juni 2011, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 17. November 2011 (PDF-Datei).
- ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen Charlottenburg-Wilmersdorf
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