Ludger Körntgen

Ludger Körntgen

Ludger Körntgen (* 2. August 1960 in Duisburg) ist ein deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte.

Ludger Körntgen studierte die Fächer der Geschichte, katholischen Theologie und Philosophie in Bonn und München. Von 1985 bis 1997 war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent an den Universitäten Bonn, Regensburg und Tübingen. Im Jahr 1990 promovierte er an der Universität Bonn über die frühmittelalterlichen Bußbücher. 1998 erfolgte seine Habilitation an der Universität Tübingen mit der Königsherrschaft und Gottes Gnade. Anschließend war Körntgen von 2004 bis 2006 akademischer Rat und außerplanmäßiger Professor in Tübingen. Seit 2006 ist Körntgen Professor für Geschichte mit dem Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bayreuth.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die Iren und Angelsachsen im Frühmittelalter, die Königsherrschaft in Vorstellung und Praxis, die Kirchen, das Recht und die Gesellschaft im frühen und hohen Mittelalter oder die frühmittelalterlichen Bußbücher und die Bußpraxis. In seiner Habilitation untersuchte Körntgen die Bedeutung sakraler Vorstellungen anhand der Werke zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Herrscherbilder für die Herrschaftspraxis in ottonisch-frühsalischer Zeit.

Schriften

  • Ottonen und Salier, 3. durchgesehene und bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-23776-0.
  • Königsherrschaft und Gottes Gnade. Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch-frühsalischen Zeit, Berlin 2001, ISBN 3-05-003403-3.
  • Studien zu den Quellen der frühmittelalterlichen Bussbücher, Sigmaringen 1993, ISBN 3-7995-6088-2.

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