Ludolph Haase

Ludolph Haase
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Ludolf Haase, 1926.

Ludolf Haase (* 6. Januar 1898 in Hannover; Todesdatum nicht bekannt) war von 1925 bis 1927 Gauleiter des Gaues Hannover-Süd.

Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums nahm er ein Studium der Medizin auf, das er mit dem Doktortitel abschloss. In Göttingen übernahm er den Vorstand der dortigen Ortsgruppe des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes.[1]

1925 trat er in die neugegründete NSDAP ein. Am 22. März 1925 wurden ihm und Hermann Fobke von Gregor Strasser die Leitung des neuen Gaues Hannover-Süd übertragen. Sowohl Haase als auch Fobke wurden aber offensichtlich nicht formell mit den Aufgaben betraut. Schon 1927 stellte Haase die aktive Parteiarbeit ein, offiziell wegen einer erlittenen Kopfverletzung. Am 20. Juli 1928 trat er von der Leitung des Gaues zurück.

1934 wurde er im Rahmen des Röhm-Putsches festgenommen, aber kurz darauf wieder entlassen.

1943 war er persönlicher Mitarbeiter des Staatssekretärs Herbert Backe im Reichsernährungsministerium.

Nach dem Krieg praktizierte er noch als Arzt in Neustadt bei Hannover. Die 1937 verliehene Ehrenbürgerschaft der Stadt Göttingen wurde ihm 1952 wieder aberkannt.

Literatur

  • Ludolf Haase: Aufstand in Niedersachsen. Der Kampf der NSDAP. 1. Halbband 1921 (ohne Ortsangabe). 2. verbesserte und vermehrte Niederschrift 1924 (ohne Ortsangabe), vervielfältigtes Manuskript in Maschinenschrift (Handschriften-Abteilung der Niedersächsischen Staats- und Universitäts-Bibliothek Göttingen).
  • Karl Höffkes: Hitlers politische Generale. Die Gauleiter des 3. Reiches; ein biographisches Nachschlagewerk. Grabert-Verlag, Tübingen 1997, ISBN 3-87847-163-7.
  • Cornelia Wegeler: „… wir sagen ab der internationalen Gelehrtenrepublik“. Altertumswissenschaft und Nationalsozialismus. Das Göttinger Institut für Altertumskunde 1921–1962. Böhlau, Wien 1996, ISBN 3-205-05212-9, vor allem S. 72–83.
  • Kulturdezernat der Stadt Göttingen (Hrsg.): Göttingen unterm Hakenkreuz. Nationalsozialistischer Alltag in einer deutschen Stadt. Texte und Materialien. Göttingen 1983.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Uwe Lohalm: Völkischer Radikalismus: Die Geschichte des Deutschvölkischen Schutz- und Trutz-Bundes. 1919 - 1923. Leibniz-Verlag, Hamburg 1970, S. 324. ISBN 3-87473-000-X.

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