- Ludwig Daniel Heyd
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Ludwig Daniel Heyd (* 1722 in Kassel; † 1801 wohl in Kassel) war ein hessischer Hofbildhauer des 18. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ludwig Daniel war der ältere der beiden Brüder Heyd, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der damaligen Residenzstadt Kassel eng zusammenarbeiteten. Das Geburtsjahr des zur Jahreswende 1798/99 verstorbenen jüngeren Bruders Johann Wolfgang Heyd ist nicht bekannt.
Ihre Namen finden sich in den Unterlagen der von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel gegründeten Kunstakademie, der heutigen Kunsthochschule Kassel. Die erste Mitgliederliste weist sie 1777 bereits beide als Mitarbeiter aus. Ludwig Daniel zeigte bereits auf der Kunstausstellung dieser Akademie im Jahr 1778 eigene Arbeiten. Der vom Landgrafen beförderte Ausbau Kassels zur modernen Residenz beschäftigte die beiden Bildhauer ab 1781 durchgängig bis zum Jahr 1798. Der gemeinsamen Werkstatt entstammt sowohl reine Bauplastik aber auch zahlreiche Skulpturen der klassischen Mythologie. Da sie gemeinsam arbeiteten und auf der Kunstausstellung 1781 auch ausstellten, sind die Zuordnungen nicht immer zweifelsfrei möglich.
Johann Werner Henschel war einer seiner Schüler.
Werke
- Bauplastik am Neubau des Schlosses Wilhelmshöhe in Kassel sowie an den Gebäuden im Schlosspark
- allegorische Figuren für das Fridericianum[1] in Kassel
- Denkmal für Gottfried August Bürger in Göttingen (1956 abgerissen und zerstört)
- neogotische Wappenlöwen am Alten Rathaus von Göttingen
- Grabmal Meder auf dem Friedhof der Lübecker St. Lorenzkirche
Literatur
- Ludwig Daniel Heyd. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 17, E. A. Seemann, Leipzig 1924
Einzelnachweise
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
- Hochschullehrer (Kunsthochschule Kassel)
- Geboren 1722
- Gestorben 1801
- Mann
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