Ludwig Jost

Ludwig Jost

Ludwig Jost (* 13. November 1865 in Karlsruhe; † 1947) war ein deutscher Botaniker und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Karlsruhe studierte Jost Naturwissenschaften in Heidelberg und ab 1885 an der Kaiser-Wilhelm-Universität in Straßburg. Dort wurde promoviert und arbeitete bis 1918 als Wissenschaftler. 1918 fügte er sich einem Ausweisungsbefehl, verließ die Stadt und ging nach Heidelberg.

Josts Hauptarbeitsgebiet war die Physiologie der Pflanzen.

An dem Standardwerk für Hochschulstudenten der Botanik, dem HochschullehrbuchStrasburger“, hat er lange Jahre mitgearbeitet. So zeichnete er in der 10.-16. Auflage (1909-1923) für den Abschnitt „Physiologie“ verantwortlich.

Werke

  • Baum und Wald. J. Springer, Berlin 1936; 2., durchgesehene Aufl. von Fritz Overbeck. Springer, Berlin / Göttingen / Heidelberg 1952 (Verständliche Wissenschaft; Bd. 29. Naturwissenschaftliche Reihe)
  • Die Entstehung der großen Entdeckungen in der Botanik. Rede zur Reichgründungsfeier am 18. Januar 1930. Carl Winter [Verl.], Heidelberg 1930 (Heidelberger Universitätsreden; 9)
  • Zum hundertsten Geburtstag Anton de Barys. Lebenswerk eines Botanikers des 19. Jahrhunderts. G. Fischer, Jena 1930 (Aus: Zeitschrift für Botanik, Bd. 24)
  • mit Gerta von Ubisch: Zur Windefrage. W. de Gruyter & Co., Berlin 1926
  • Führer durch den Botanischen Garten in Heidelberg. Heidelberg 1922 [Beschreibung des zeitgenössischen Zustands des Gartens im Neuenheimer Feld]
  • Der Kampf ums Dasein im Pflanzenreich. Heitz, Strassburg 1916 (Strassburg, Rektoratsrede vom 1. Mai 1916)
  • Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. Fischer, Jena 1913

Literatur

  • Heinrich Walter: Ludwig Jost zu seinem 75. Geburtstage. (Aufsatz) In: Zeitschrift Naturwissenschaften, Springer, Berlin / Heidelberg, 1940 (Volume 28, Number 46 / November 1940, S. 713-714)

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