- Luftschiffhafen Seddin
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Der Luftschiffhafen Seddin wurde während des Ersten Weltkrieges eingerichtet. Er befand sich bei dem Vorwerk Seddin in der Nähe von Jeseritz im Landkreis Stolp in Pommern. Er bestand aus einem Landeplatz für Luftschiffe, zwei Luftschiffhallen, einer Wasserstoffproduktion, Lagern und Werkstätten.
Fast alle Luftschiffhallen auf deutschem Boden wurden als Folge des Vertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg abgerissen. Die kleinere, 180 m lange Luftschiffhalle in Seddin blieb davon jedoch aus unbekannten Gründen verschont. So diente sie 1928 der italienischen Italia als Reparaturwerft, nachdem sie auf dem Weg zum Nordpol einen Leitwerksschaden erlitten hatte. Von 1929 bis 1932 wurden in Seddin halbstarre Luftschiffe vom Typ Parseval-Naatz gebaut.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel das Gebiet an Polen. Die Luftschiffhalle wurde u. a. als Getreidelager benutzt. Seit 1987 diente die Halle der örtlichen Feuerwehr. Am 6. September 1989 fing die Halle bei Schweißarbeiten Feuer und die letzte deutsche Luftschiffhalle aus der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde völlig zerstört.
Weblinks
54.51159617.110373Koordinaten: 54° 30′ 42″ N, 17° 6′ 37″ OKategorien:- Luftschifffahrt
- Verkehr (Provinz Pommern)
- Bauwerk in der Woiwodschaft Pommern
- Erbaut in den 1910er Jahren
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