Luigi Pichler

Luigi Pichler

Luigi Pichler (* 31. Januar 1773 in Rom; † 13. März 1854 ebenda) war ein deutsch-italienischer Gemmenschneider.

Luigi Pichler war der Sohn von Anton Pichler und Halbbruder und Schüler von Giovanni Pichler. Er erlangte nach der Ausbildung bei seinem 39 Jahre älteren Bruder bald großen Ruf, besuchte Wien, wo er 1818 als Professor der Graveurkunst angestellt wurde, und wo er im Auftrag des Kaisers Franz die kostbarsten Gemmen des k. k. Antikenkabinetts als Geschenk für den Papst in Glaspasten nachbildete. Seine zahlreichen Arbeiten (fast ausschließlich Intaglien) kommen denen seines Bruders nahe. Um 1850 kehrte er nach Rom zurück, wo er 1854 verstarb. Auch Johann Joseph (Giuseppe) Pichler, Stiefbruder von Giovanni und Luigi Pichler, geboren um 1760 zu Rom, war ein Edelsteinschneider.

Literatur

  • Hermann Rollett: Die drei Meister der Gemmoglyptik Antonio, Giovanni und Luigi Pichler: eine biographisch-kunstgeschichtliche Darstellung. Wien 1874.
Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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