Luisa Gnecchi

Luisa Gnecchi

Maria Luisa Gnecchi (* 4. Juni 1953 in Bozen) ist eine Südtiroler Politikerin, Gewerkschafterin und Frauenrechtlerin.

Sie ist seit ihrer Geburt in Bozen wohnhaft und seit 1973 Angestellte der Sozialversicherungsanstalt NISF, später Landessekretärin der Gewerkschaft AGB/CGIL. Sie engagierte sich stets für die Frauenrechte und ist heute noch aktiv in der Gruppe Alexandra Kollontay tätig, welche 1973 die Beratungsstelle AIED geplant und eröffnet hat. Von 1990 bis 1999 Mitglied des Beirates für Chancengleichheit und Gleichstellungsrätin.

Im November 1998 wurde sie auf der Liste Mitte Links Projekt - Progetto Centrosinistra in den Südtiroler Landtag gewählt. Von 1999 bis 2003 war Gnecchi Landesrätin für Arbeit und für italienische Schule und Berufsbildung, außerdem Mitglied der 137er Kommission und Mitglied des Einvernehmenskomitees Staat-Land.

Am 26. Oktober 2003 mit 4.705 Vorzugsstimmen auf der Liste Gemeinsam Links - Frieden und Gerechtigkeit (Bündnis aus Linksdemokraten, SDI, PRC und Bürgerbewegungen) für die XIII. Legislaturperiode wiedergewählt. Von Dezember 2003 bis zum 10. Juli 2008 war Gnecchi Landeshauptmann-Stellvertreterin von Südtirol und Landesrätin für Arbeit, Innovation, Chancengleichheit, Genossenschaften, italienische Berufsbildung und Schule.

Bei den Italienischen Parlamentswahlen 2008 kandidierte Gnecchi erfolgreich auf der Liste des Partito Democratico für den Wahlkreis Trentino-Südtirol für die Abgeordnetenkammer.[1] Sie trat daher wegen Unvereinbarkeit von ihren Ämtern im Regionalrat, Landtag und der Südtiroler Landesregierung zurück.

Der Landtag nahm am 10. Juli 2008 ihren Rücktritt an.[2] Zu ihrem Nachfolger als Landesrat und Abgeordneter wurde der Journalist und Friedensaktivist Francesco Comina gewählt.[3] Zum neuen Landeshauptmannstellvertreter wurde hingegen Luigi Cigolla ernannt.

Einzelnachweise

  1. Alto Adige Online abgerufen am 10. Juli 2008
  2. stol.it abgerufen am 10. Juli 2008
  3. stol.it abgerufen am 10. Juli 2008

Weblinks


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