- Südtiroler Landtag
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Der Südtiroler Landtag ist auf Grund des Autonomiestatuts von 1971 / 1972 das Parlament des Landes Südtirol, dessen Gebiet mit jenem der Verwaltungseinheit der „Autonomen Provinz Bozen - Südtirol” deckungsgleich ist. Der Landtag übt die gesetzgeberische Tätigkeit aus und ist für die Kontrolle der Landesregierung in der Ausübung ihrer Zuständigkeiten verantwortlich. Der Sitz des Südtiroler Landtags befindet sich im Zentrum der Landeshauptstadt Bozen, Crispistraße 6, in der Nähe des Bahnhofsplatzes.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Aufgrund der umfassenden Befugnisse, die das Autonomiestatut dem Land Südtirol verliehen hat, reichen die Kompetenzen des Südtiroler Landtags weiter als die der meisten anderen Landesparlamente in Europa; insbesondere weiter als die der Landtage im benachbarten Österreich.
Der Landtag besteht aus 35 Abgeordneten. Vor der Wahl 2003 bestand der Landtag aus den Südtiroler Abgeordneten zum Regionalrat der Region Trentino-Südtirol. Eine 2001 beschlossene Änderung der italienischen Verfassung bestimmte, dass die Abgeordneten seit 2003 alle fünf Jahre direkt als Landtagsabgeordnete gewählt werden. Die letzte Landtagswahl fand am 26. Oktober 2008 statt.
Präsident des Landtages ist zurzeit Mauro Minniti, Abgeordneter des Popolo della Libertà [1].
Aktuelle Sitzverteilung
Die Mandatsverteilung 2008-2013:[2]
- Südtiroler Volkspartei (SVP): 18 Sitze (-3)
- Die Freiheitlichen (F): 5 Sitze (+3)
- Popolo della Libertà (PdL): 3 Sitze (neu, -1 wenn man die Einzelergebnisse von AN und FI addiert, aus denen PdL hervorging)
- Partito Democratico (PD): 2 Sitze (neu)
- Grüne-Verdi-Vërc: 2 Sitze (-1)
- Süd-Tiroler Freiheit: 2 Sitze (+1, seit 2007 im Landtag nach der Abspaltung von der UfS)
- Union für Südtirol (UfS): 1 Sitz (-1; wenn man die Abspaltung von Eva Klotz im Jahre 2007 und die Gründung der Süd-Tiroler Freiheit berücksichtigt, dann +/-0)
- Lega Nord: 1 Sitz (neu, 2003 Einzug nicht geschafft)
- Unitalia: 1 Sitz (+/-0)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Artikel des Nachrichtenportals stol.it, gesichtet am 23. Mai 2011
- ↑ Broschüre des Südtiroler Landtages (gesichtet am 11. August 2010)
Weblinks
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