- Luise Christine Danner
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Gräfin Louise Christine Danner, Gräfin seit 1850, eigtl. Louise Christine Rasmussen (* 21. April 1815 in Kopenhagen; † 6. März 1874 in Genua) war die morganatische Ehefrau von König Friedrich VII. von Dänemark.
Leben
Louise Christine war die uneheliche Tochter von Juliane Caroline Rasmussen und des Kaufmanns Gotthilf L. Köppen. Sie erhielt eine sorgfältige Erziehung, wurde zur Gouvernante ausgebildet und bekleidete diese Stelle in mehreren Familien. Später trat sie in das Ballett des Theaters zu Kopenhagen. Sie gewann die Neigung des ehemaligen Buchdruckers, späteren Kammerherrn und königlichen Privatsekretärs Carl Berling und eröffnete mit dessen Beihilfe zu Kopenhagen einen Putzladen.
Hier knüpfte der Kronprinz von Dänemark, nachmaliger König Friedrich VII., ein Liebesverhältnis mit ihr an, das am 7. August 1850 mit dem Abschluss einer morganatischen Ehe legalisiert wurde. Der Traugottesdienst wurde von dem Kopenhagener Bischof Jacob Peter Mynster abgehalten. Louise Christine wurde zur Gräfin von Danner erhoben und übte in den damaligen Parteikämpfen einen nicht unbedeutenden Einfluss aus. Das Paar residierte auf Schloss Jægerspris auf Seeland. Nach Friedrichs VII. Tod 1863 zog sie sich mit einem großen Vermögen nach Cannes in Frankreich zurück. Sie starb am 6. März 1874 in Genua. Aus ihrem Vermögen errichtete sie testamentarisch eine große dänische Stiftung zur Erinnerung an König Friedrich VII.
Literatur
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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