- Lulubäer
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Ein Relief das den König der Lulubi Anubanini zeigt. Das Relief befindet sich in der iranischen Provinz Kermānschāh.
Die Lulubi (auch Lullubu oder Lulubäer) waren ein asiatischer Volksstamm, der vermutlich zu den Gutäern gehörte.
Nach sumerischen und akkadischen Quellen sollen sie aus den Tälern des Zagros-Gebirges stammen. Die Lulubi waren ein kriegerischer Stamm, der des Öfteren Raubzüge nach Mesopotamien unternahm.
Die Lulubi unter ihrem König Anubanini wurden von Naram-Sin von Akkad besiegt und wahrscheinlich vernichtet, da sie danach keine Quelle mehr erwähnt. Die 2 m hohe Naram-Sin-Stele (heute im Louvre) zeigt den König in kurzem Schurz, mit bloßem Oberkörper und mit Hörnerkrone, wie er im Bergland dem besiegten Lullubi gegenübertritt. Er trägt einen Bogen und Keule, in der rechten Hand hält er einen Pfeil. Ob sich der Feind ihm gegenüber mit einem Speer selbst entleibt oder vom Pfeil des Großkönigs getroffen ist, lässt sich nur schwer entscheiden. Die Stele war ursprünglich in Sippar aufgestellt, wurde aber in Susa gefunden, wohin sie von den siegreichen Elamitern verschleppt worden war.
Weblink
- Eintrag (englisch) in der Encyclopædia Iranica (inkl. Literaturangaben)
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