- Hörnerkrone
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Eine Hörnerkrone aus Stierhörnern war im Alten Orient ein Attribut eines Gottes oder einer Göttin. Die Zahl der Hörnerpaare zeigte den Rang an, Mischwesen und sogenannte Genien trugen meist nur ein Hörnerpaar. Die Lamassu (Stiermenschen als Wächterfiguren) von Dur Scharrukin tragen allerdings eine doppelte Hörnerkrone, die geflügelten Löwenmenschen aus Kalaḫ sogar eine dreifache Hörnerkrone. Auch urartäische Götter wurden mit Hörnerkrone dargestellt[1].
Auch einige altvorderasiatische Herrscher maßten sich dieses Zeichen übernatürlicher Macht an, so Naram-Sin. Er beschränkt sich allerdings auf ein Hörnerpaar.
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Hörnerkrone eines Hauptgottes, akkadisch
Alexander der Große wird manchmal mit Hörnern dargestellt, es handelt sich hier allerdings um Widderhörner, die seine Abstammung von dem Gott Amun anzeigen sollen.
Die Darstellung des „gehörnten Mose“, z. B. durch Michelangelo, geht nach gängiger Meinung auf einen Übersetzungsfehler zurück. Allerdings kann es sich um eine bewusste Ambiguität handeln, da die hebräische Wurzel sowohl als strahlend oder als gehörnt verstanden werden kann. Damit wird Mose in die Nähe der Götter gebracht.
Literatur
- Helmut Freydank u.a.: Lexikon Alter Orient. Ägypten * Indien * China * Vorderasien, VMA-Verlag, Wiesbaden 1997, ISBN 3-928127-40-3
- Brigitte Groneberg: Die Götter des Zweistromlandes. Kulte, Mythen, Epen, Artemis & Winkler, Stuttgart 2004, ISBN 3760823068
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Krone
- Mesopotamische Mythologie
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