- Lußsee
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Die 120 Hektar große Langwieder Seenplatte ist eine Sammelbezeichnung für mehrere Seen im Westen von München. Im August 2000 wurde das Naherholungsgebiet "Langwieder Seenplatte" eröffnet.
Inhaltsverzeichnis
Langwieder See
Der Langwieder See liegt im Münchner Westen direkt an der A8 nach Stuttgart und ist auch ein Ergebnis des Autobahnbaus in den 1930er Jahren. Der See ist das zweitgrößte stehende Gewässer Münchens.
Zu den Freizeitangeboten am See zählen u.a. ein Ruderbootverleih und eine Minigolfanlage. Seit dem 1. Mai 2008 ist das Tauchen im nordöstlichen Teil des Sees wieder erlaubt[1]. Eine frühere Autobahnraststätte wurde in ein Hotel und Restaurant mit Biergarten umgewandelt , in der Nähe des Sees befindet sich ein Campingplatz.
Lußsee
Direkt neben dem Langwieder See entstand von 1995 bis 2000 der Lußsee aus einer Kiesgrube für den Bau der Eschenrieder Spange, einem Teilstück der Münchner Umgehungsautobahn A99. Südlich und östlich des Sees wurden als Ausgleich für den Autobahnbau Biotope angelegt, im Norden und Westen wurden großflächige Liegewiesen für die Badewilligen geschaffen. Das 1,2 Quadratkilometer große Gelände liegt zwischen dem Langwieder See und dem Birkensee.
Birkensee
Ca. 200 m nördlich des Lußsees liegt der kleinere Birkensee, mit einer Fläche von 4,6 ha. Auch dieser zum Landkreis Dachau gehörender See ist das Produkt von Kiesentnahmen in den 1930er Jahren. Hier wird im Sommer nackt gebadet. Neben Nacktbadern wurde der Birkensee lange Zeit von Jugendlichen bevorzugt, unter anderem, weil er damals nur gering erschlossen war. Der See war nur von Trampelpfaden umringt und lag in Mitten von Feldern. Diese Abgelegenheit ermöglichte unter anderem offene Feuer. Ein weiterer Anziehungspunkt war über 20 Jahre ein Seil, das von einem Ast über den See hing und ein "Hineinschwingen" ermöglichte. Der Ast, an dem das Seil hing, wurde inzwischen abgesägt. Auch die Zurückgezogenheit des Sees wurde durch eine Umgestaltung der Felder in Liegewiesen, der Planierung von Wegen und der Abflachung der Steilufer zunichte gemacht. An den verbleibenden Steilufern, Jahrzehnte lang zum Baden gut genug, wurden eingezäunte Biotope errichtet und Schilder aufgestellt, die vor Lebensgefahr durch Steilufer warnen.
Verkehrslage
- Der Langwieder See befindet sich direkt an der A8, Ausfahrt "München-Langwied"
Im Westen des Geländes gibt es 1.100 Parkplätze, im Süden 700. Ab Pasing verkehrt bei Badewetter im Sommer ein Badebus des MVV.
- Ca. 3 km westlich vom See befindet sich die S-Bahnstation Gröbenzell
- Ca. 2 km südlich vom See befindet sich die S-Bahnstation Lochhausen
- Ca. 4 km östlich vom See befindet sich die S-Bahnstation Allach
- Ca. 4 km nordöstlich vom See befindet sich die S-Bahnstation Karlsfeld
Die Zufahrtsstrasse von Südosten wurde in eine Fahrradstrasse umgewandelt. Kraftfahrzeuge sind jedoch weiterhin zugelassen. Die Bezirksausschüsse im Münchner Westen fordern schon seit Jahren den Bau einer sicheren Verbindung für Fahrradfahrer.
Ab einer vorhergesagten Lufttemperatur von 22°C und Sonnenschein verkehrt im Sommer zudem der Badebus der Linie 96 der Münchner Verkehrsgesellschaft alle 40 Minuten zwischen den Langwieder Seen und dem Bahnhof München-Pasing[2].
Siehe auch
Grün- und Wasserflächen in München
Einzelnachweise
Weblinks
- muenchen.de Details zum Lusssee
- muenchen.de Wasserqualität des Lusssee
- langwiedersee.de Webpräsenz der ehemaligen Autobahn Raststätte, nun Hotel, Restaurant und Biergarten
48.211.416666666667Koordinaten: 48° 12′ 0″ N, 11° 25′ 0″ O
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