- Lyriden
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Lyriden[1] Aktivitätszeitraum 16.-25. April Aktivitätsmaximum 22. April Radiantenposition
des MaximumsRA: 18h 4m
DE: +34°ZHR 18 Populationsindex 2,1 geozentrische Geschwindigkeit 49 km/s Bei den Lyriden (auch April-Lyriden genannt) handelt es sich um einen Meteorstrom, welcher schon seit einigen Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung beobachtet wird.
Radiant
Der Radiant der vom 16. bis 25. April aktiven Lyriden befindet sich im westlichen Areal des Sternbildes Leier (lateinisch: Lyra), unweit vom Hauptstern Wega. Am Tage des Maximums (22. April) befinden sich die Lyriden bei einer Rektaszension von 18h 4m und einer Deklination von +34°. Der 5° durchmessende Radiant verlagert sich täglich um 1,1° in östlicher Richtung.[2]
Geschichte
Die erste aufgezeichnete Beobachtung der Lyriden stammt aus dem Jahr 687 v. Chr. Chinesische Beobachter berichteten, dass Sterne wie Regen vom Himmel fielen.[3]
Heutzutage liegt die ZHR der Lyriden bei 18 Meteoren pro Stunde, jedoch treten unregelmäßige Aktivitätserhöhungen auf. Bei der letzten Aktivitätserhöhungen im Jahre 1982 wurden 90 Meteoren pro Stunde beobachtet. Für wenige Minuten wurden Raten zwischen 180 und 300 Meteoren pro Stunde registriert. Ein weiterer nennenswerter Ausbruch stammt aus dem Jahr 1922, als 100 Meteore pro Stunde gesichtet wurden.[3]
Der Mutterkörper ist der Komet C/1861 G1 (Thatcher), der 415 Jahre für einen Sonnenumlauf benötigt.[4][5]
Einzelnachweise
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