Lütgenhausen

Lütgenhausen

Lütgenhausen ist Ortsteil der Gemeinde Rhumspringe im Landkreis Göttingen in Niedersachsen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Blick von Süden über das Rhumetal auf Lütgenhausen

Lütgenhausen liegt an der Rhume, die gleichzeitig die Grenze zum Untereichsfeld bildet und zudem im Rahmem vom Naturschutzgebiet Rhumeaue / Ellerniederung / Gillersheimer Bachtal unter Schutz steht, etwa zwei Kilometer südöstlich von Wollershausen, 500 Meter nördlich von Rüdershausen und gut einen Kilometer nordwestlich von Rhumspringe.

Geschichte

Durch seine Nähe zur Rhume und den damit einhergegangenen Überschwemmungen, wurde der Ort, welcher damals aus 32 Häusern bestand, im Jahre 1782 vollständig abgebrochen und an eine höhere Stelle verlegt. Wann die erste Erwähnung stattfand ist unklar, jedoch existiert eine Urkunde aus dem Jahre 1391. In dieser wird der Ort unter dem Namen Lütgen Rüdershausen geführt und es wird erklärt, dass Herzog Ernst von Braunschweig, sowie sein Bruder Friedrich ihre Anteile an dem Dorf Lütgen Rodershusen dem Prälaten zu Pöhlde, Hermann zu Sulingen. verkauften. Vor dem Verkauf stand das Dorf unter der Hoheit des Mainzer Amtes Gieboldehausen. Mit der Errichtung des Königreichs Westphalens fand auch eine Umstrukturierung der Zugehörigkeit Lütgenhauses statt. So wurde es ab 1807 Teil des Harzdepartements, dem das Distrikt Duderstadt untergeordnet war. Als Glied des Kantons Gieboldehausens besaß das lutherische Kirchdorf Lütgenhausen insgesamt 190 Einwohner, die sich auf 21 Häuser verteilten[1]. Nach der Auflösung des Königreichs Westphalen zählte der Ort zum Amt Herzberg. Die Einwohnerschaft stieg um die Mitte des 19. Jahrhunderts auf 232 Personen, ebenso erhöhte sich die Häuseranzahl auf 38[2]. Lütgenhausen wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform in Niedersachsen am 1. Januar 1973 dem Landkreis Göttingen zugeordnet (vorher Landkreis Osterode am Harz).

Literatur

  • Annemarie Gropengießer: Die Kirchenbücher von Wollershausen 1644 bis 1910. Ortsfamilienbuch von Lütgenhausen und Wollershausen. Kirchengemeinde Sankt-Marien Wollershausen, Gieboldehausen 2005.

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Heinrich Hassel: Statistisches Repertorium über das Königreich Westphalen. Vieweg, Braunschweig 1813, S. 16.
  2. Friedrich Wilhelm Harseim, C. Schlüter; Friedrich Wilhelm Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlütersche Hofbuchdruckerei, Hannover 1848, S. 82.
51.58736310.276079

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