- M. John Harrison
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M. John Harrison (* 26. Juli 1945 in Rugby (Warwickshire) im Peak District) ist ein britischer Science-Fiction-Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Michael John Harrison schreibt neben Mainstream-Romanen vornehmlich Science-Fiction- und Fantasy-Romane. Sein erster Roman erschien 1971, der Roman „In Viriconium“ wurde 1982 für den Guardian Fiction Award nominiert. Die Kurzgeschichte „Climbers“ (1989) gewann den Boardman Tasker Memorial Award. Sein Roman „Light“ (dt. Licht; Übers.: Hendrik P. und Marianne Linckens) war im Jahre 2003 einer der Gewinner des James Tiptree, Jr. Awards. Für seinen Roman „Nova Swing“ (dt. Nova; Übers.: Hendrik P. und Marianne Linckens) erhielt er 2007 den Arthur C. Clarke Award. Zusammen mit der Autorin Jane Johnson verwendet er auch das Pseudonym „Gabriel King“.
Harrison gilt als Autor der New Wave (Literatur) und der New Weird Literatur. Bereits seine frühen Werke wie "The Centauri Device" lassen in Harrison einen talentierten Stilisten erkennen, der sich nicht nur bemüht, seine Leser zu unterhalten, sondern auch - anders als in der Science-Fiction üblich - erkennbar (und mit einigem Erfolg) nach formaler Perfektion strebt. Als Höhepunkt seines Schaffens gilt der Roman "Light", dessen Prosastil ihm erlaubt, Zukunftsszenarien glaubhaft zu beschreiben und den Leser in Erstaunen zu versetzen. Statt direkter Beschreibungen wählt Harrison indirekte Verfahrensweisen. Andeutungen und Informationssplitter fügen sich oft erst nach und nach zu einem Bild zusammen. Die Welt, die Harrison in "Light" beschreibt, ist keine lineare Projektion des gegenwärtigen Standes von Wissenschaft und Technik in die Zukunft, sondern etwas völlig eigenständiges.
M. John Harrison, der auch als Lektor und Rezensent (Guardian) tätig ist, lebt derzeit in West-London.
Bibliographie (unvollständig)
Viriconium Serie
- 1971 - The Pastel City (dt. Die Pastell-Stadt)
- 1980 - A Storm of Wings (dt. Das Rauschen dunkler Schwingen)
- 1982 - In Viriconium (auch als The Floating Gods) (dt. Die Götter der Pastell-Stadt)
- 1984 - Viriconium Nights
Romane
- 1971 - The Committed Men (dt. Idealisten der Hölle 1982 ISBN 3-404-22049-8)
- 1974 - The Centauri Device (dt. Die Centauri-Maschine 2006 ISBN 978-3-453-52156-8)
- 1989 - Climbers
- 1990 - The Course of the Heart
- 1991 - The Luck in the Head
- 1997 - Signs of Life
- 2000 - Travel Arrangements (Kurzgeschichten Sammlung)
- 2002 - Light (dt. Licht 2004 ISBN 3-453-52004-1)
- 2006 - Nova Swing (dt. Nova 2007 ISBN 978-3-453-52291-6)
Kurzgeschichtenbände
- 1975 - The Machine in Shaft Ten: And Other Stories
- 1983 - The Ice Monkey: And Other Stories
- 2000 - Travel Arrangements
- 2002 - Things That Never Happen
Literatur
Ralf Reiter: Freier Radikaler – Die Literatur des M. John Harrison. In: Sascha Mamczak und Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Das Science Fiction Jahr 2006. Heyne, München 2006, S. 543–575, ISBN 3-453-52183-8
Weblinks
- Literatur von und über M. John Harrison im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Empty Space: Harrisons eigene Web Seite
- the m john harrison blog Harrisons Blog
- M. John Harrison
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