MAROC-TUBSAT

MAROC-TUBSAT

Der MAROC-TUBSAT ist ein Satellit für Forschung und Erdbeobachtung. Er ist eine Kooperation des Institut für Luft- und Raumfahrt (ILR) der TU Berlin und des CRTS in Rabat/Marokko. Die Entwicklung und den Bau des Satellitenbusses übernahm das ILR unter der Projektleitung durch Prof. Udo Renner, die Nutzlast für den Satelliten, eine Kamera von Rutherford Appleton, und den Start stellte das CRTS bereit. Entgegen den Angaben in einiger Literatur gehört der Satellit zu gleichen Teilen der TU Berlin und dem CRTS.

Inhaltsverzeichnis

Mission

Der Satellit dient der TU Berlin in erster Linie der Ausbildung der Studenten des ILR und der Entwicklung neuer Lageregelungsstrategien. Das CRTS benutzt den Satelliten ebenfalls zur Ausbildung und für einige Kommunikationsexperimente.

MAROC-TUBSAT basiert auf dem TUBSAT-C Bus, der auch bei DLR-TUBSAT zum Einsatz kam, hat aber im Gegensatz zu DLR-TUBSAT eine Photo- und keine Videokamera an Bord. Er wird daher auch nicht interaktiv sondern per vorprogrammierter Befehle gesteuert.

Der Start erfolgte am 10. Dezember 2001 mit der russischen Zenit Rakete in einen sonnensynchronen Orbit. Der Satellit wird immer noch aktiv von der TU Berlin betrieben. Die UHF-Bodenkontrollstation ist auf dem Dach des ILR in Berlin, ebenso eine 3 m S-band Antenne für das Nutzlastsignal.

Technische Daten

  • 32 × 34 × 36,2 cm
  • 47 kg
  • 4 Solarpanele
  • 4 NiH2 Batterien
  • 1 CCD Videokamera mit 200 m Bodenauflösung
  • 3 Reaktionsräder
  • 3 Laser-Kreisel
  • 2 Grobe Sonnen Sensoren
  • 1 Magnettourquer
  • 1 CCD Sternensensor
  • VHF/UHF TT&C System
  • S-Band Nutzlastdatensystem

Siehe auch

TUBSAT-Familie

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • TUBSAT — Die TUBSAT Satelliten sind von der TU Berlin am Lehrstuhl von Udo Renner entwickelte Mikro und Nanosatelliten. Diese dienen sowohl der Ausbildung, als auch der Technologieentwicklung und Forschung. Das derzeit letzte Projekt ist der LAPAN TUBSAT …   Deutsch Wikipedia

  • Lapan-Tubsat — ist eine Kooperation der indonesischen Raumfahrtagentur LAPAN und des Fachgebietes Raumfahrtgeräte und Anlagen des Instituts für Luft und Raumfahrt der TU Berlin. Dabei stellte die LAPAN sechs Gastwissenschaftler bereit und zahlte eine Million… …   Deutsch Wikipedia

  • LAPAN-TUBSAT — ist eine Kooperation der indonesischen Raumfahrtagentur LAPAN und des Fachgebietes Raumfahrtgeräte und Anlagen des Instituts für Luft und Raumfahrt der TU Berlin. Dabei stellte die LAPAN sechs Gastwissenschaftler bereit und zahlte eine Million… …   Deutsch Wikipedia

  • Список запусков ракет-носителей семейства «Зенит» — Первый пуск ракеты носителя семейства «Зенит» состоялся 13 апреля 1985 года. Всего использовалось пять модификаций носителя: Зенит 2 Зенит 3SL Зенит 2SLB Зенит 3SLБ Зенит 3SLБФ По состоянию на 2 июня 2012 года осуществлено 78 запусков[1], из… …   Википедия

  • 2001 Mars Odyssey — Conceptual drawing of 2001 Mars Odyssey over Mars. Operator NASA Mission type Orbiter …   Wikipedia

  • Satellite — This article is about artificial satellites. For natural satellites, also known as moons, see Natural satellite. For other uses, see Satellite (disambiguation). An animation depicting the orbits of GPS satellites in medium Earth orbit …   Wikipedia

  • Wilkinson Microwave Anisotropy Probe — WMAP redirects here. WMAP may also refer to either radio station WXNC or WGSP FM. Wilkinson Microwave Anisotropy Probe General information NSSDC ID 2001 027A …   Wikipedia

  • Destiny (ISS module) — The Destiny Laboratory Module (NASA) being installed on the International Space Station. See also: Scientific research on the ISS The Destiny module is the primary operating facility for U.S. research payloads aboard the International Space… …   Wikipedia

  • Odin (satellite) — For the satellite weapon in the novels of Philip Reeve, see Mortal Engines Quartet#ODIN. Odin is a Swedish satellite working in two disciplines; astrophysics and aeronomy, and it was named after god Odin. Within the field of astrophysics, Odin is …   Wikipedia

  • Zenit (Rakete) — Zenit 2 in Baikonur, 10. Dezember 2001 Die seitlichen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”