MAZ-7907

Der MAZ-7907 (russisch МАЗ-7907) ist ein Lkw-Typ (24×24) des weißrussischen Fahrzeugherstellers Minski Awtomobilny Sawod, der versuchsweise als mobile Raketenstartrampe konzipiert wurde.

Geschichte

Im Jahr 1985 wurde der MAZ-7907 entwickelt. Es wurden zwei Prototypen produziert, von denen zumindest einer nach dem Zerfall der UdSSR zum Transport von Brückenteilen und Schiffen verwendet worden zu sein scheint. Über den Verbleib der Exemplare, die eigentlich Atomraketen transportieren sollten, ist allerdings nichts Konkretes bekannt. Geplant war, das eisenbahngestützte System RT-23 auch mit Radfahrzeugen zu transportieren und abzufeuern. Dieses Projekt wurde unter der Bezeichnung Zelina-2 geführt, es wurde allerdings abgebrochen. Interessant ist, dass jedes der 24 Räder von einem eigenen Elektromotor angetrieben wurde, generell galt das Fahrzeug für seine Ausmaße als sehr manövrierfähig. Es wurden ihm auch für diese Dimensionen bemerkenswerte Geländeeigenschaften zugesprochen. Dies war möglich, da die Bodenfreiheit annähernd zwei Meter betrug. Viele Erfahrungen mit diesen Prototypen flossen später in andere militärische Fahrzeuge ein, wie beispielsweise den MAZ-79221.

Technische Daten

• Breite: 4,80 m
• Länge: 30,0 m
• Höhe: 4,50 m
• Bodenfreiheit: 2,00 m
• Achsen: 12
• Geschwindigkeit: 25 bis 40 km/h (je nach Quelle)
• Motor: 1250-PS-Gasturbine (für T-80-Panzer konzipiert)
• Gesamtgewicht: 200 Tonnen

Weblinks

• Beschreibung mit Bildern des MAZ-7907 (russisch)