- MS Arkona
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ASTORIA
Schiffsdaten Flaggen: BR Deutschland
Südafrika
DDR
Bahamas
LiberiaSchiffstyp: Passagierschiff (Letzter) Heimathafen: Nassau Kiellegung: 25.05.1980 Schiffstaufe 16.12.1980 Bauwerft: Howaldtswerke-Deutsche Werft AG, Hamburg (Letzter) Eigner: Saga Cruises Technische Daten Baunummer: 165 Vermessung : 18.591 BRZ, 6.719 NRZ Wasserverdrängung : 12835 t Länge über alles: 164,35 m (539 ft.) Breite über alles: 22,60 m Max. Tiefgang: 6,11 m Seitenhöhe : 8,10 m Höhe (vom Kiel zur Schornsteinspitze): 44 m Höhe der Brücke (von der Wasseroberfläche): 16 m Maschine Antrieb: 4 Viertakt-Dieselmotoren Maschinenleistung: 13.200 kW (17.947 PS) Höchstgeschwindigkeit: 25,5 kn (ca.40 km/h) Schrauben: 2 fünfflügelige Verstellpropeller Bremsweg bei Vmax: 0,49 sm (ca.900 m) Bugstrahlruder: 880 kW (1.200 PS) Schornsteine: 1 Sonstiges Anzahl der Passagiere 580 bis 654 Anzahl Besatzung: 240 Andere Schiffsnamen: Hammonia, Astor,
Arkona, Astoria,
Saga Pearl II
Das Passagierschiff Astoria lief am 16. Dezember 1980 mit dem Baunamen Hammonia bei den Howaldtswerken-Deutsche Werft AG in Hamburg mit der Baunummer 165[1]für die HADAG Cruises Lines AG vom Stapel.
Diese Schiff wird häufig verwechselt mit der 1987 in Dienst gestellten Astor, dem Nachfolgeschiff mit dem erneut vergebenem Namen.Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Während der Ausrüstungsarbeiten verursachte ein vergleichsweise harmloser Brand an Bord erhebliche Rauch-und Wasserschäden. Diese Schäden führten zu einer Verzögerung der Jungfernfahrt des Schiffes. Diese fand ab dem 24. November 1981 in der Nordsee statt. Nach erfolgter Erprobung wurde das Schiff mit dem 4. Dezember 1981 als Astor an die KG Kymo Verwaltungs-Gesellschaft für Schiffsbeteiligungen mit Sitz in Hamburg abgeliefert. Zunächst wurde das Schiff an die KR HADAG Seetouristk & und Fährdienst AG als Kreuzfahrtschiff verchartert. Ursprünglich war das Schiff für 638 Passagiere gebaut worden. Die erste Reise führte ab Hamburg nach Le Havre, Malaga und Genua mit geladenen Gästen. Um den gänzlichen Konkurs der HADAG abzuwenden, wurde das Schiff am 14. Oktober 1983 nach Südafrika an die Reederei South African Marine Corp. Ltd. in Kapstadt verkauft. (Die HADAG ist heute als Tochterunternehmen der HHA im Hamburger Verkehrsverbund HVV wieder wie zur Zeit ihrer Gründung im Hafen- und Fährdienst auf der Niederelbe tätig.) In Hamburg ging am 7. Februar 1984 die Übergabe des Schiffes vonstatten. In der Bauwerft wurden anschließend umfangreiche Umbau-und Modernisierungsarbeiten durchgeführt, so das das Schiff jetzt nur noch für 530 Passagiere zugelassen war. Diese Umbauarbeiten waren mit dem Auslaufen am 1. April 1984 nach Südafrika via Southamten beendet. Ab Juli 1984 war die Astor in Nassau auf den Bahamas registriert. Kurzzeitig war dann die Deutsche Westafrika-Linie mit Sitz in Kiel Eigentümer des Schiffes. Mit dem 29. August 1985 übernahm der VEB Deutfracht/Seereederei Rostock das Schiff und stellte es unter dem Namen Arkona für den Feriendienst des FDGB der DDR in Dienst. Sie ersetzte die im gleichen Jahr von der DDR verkaufte Völkerfreundschaft. Neben Urlaubsfahrten mit DDR-Bürgern in der Ostsee und nach Kuba wurde die Arkona hauptsächlich an westliche Reiseveranstalter zur Erwirtschaftung dringend benötigter Devisen verchartert. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 fuhr das Schiff wieder unter der Flagge Deutschlands und wurde 2002 in Astoria umbenannt.
Gegenwärtiger Eigentümer ist Saga Cruises aus Folkestone, die das Schiff derzeit an Transocean Tours verchartert haben. Bei einem routinemäßigen Werftaufenthalt wurden Schäden festgestellt, deren Reparatur Monate in Anspruch nimmt, sodass eine geplante Weltreise abgesagt werden musste. Die Astoria liegt momentan in Barcelona in einer Werft. Momentan ist die Zukunft der Astoria ungewiss; die Transocean-Farewellreise wurde abgesagt und Saga Cruises hat die Werbung für das Schiff aus dem Programm entfernt. Ursprünglich sollte die Astoria im Oktober 2009 nach einem Totalumbau ihren Dienst als Saga Pearl II aufnehmen.
Besonderes
Die Astor war in den Jahren 1983–84 der Star der in Deutschland sehr populären Fernsehserie Das Traumschiff.
Bilder
Literatur
- Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6
Quellen
Weblinks
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