- Madang
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-5.2269444444444145.79388888889Koordinaten: 5° 14′ S, 145° 48′ O
Madang (dt. historisch: Friedrich-Wilhelm-Hafen[1]) ist die Hauptstadt der Provinz Madang an der Nordküste von Papua-Neuguinea. Durch Siedlungen an der Peripherie der Stadt hat sich die Bevölkerung auf 27.420 Einwohner im Jahr 2005 erhöht (Zählung 1980: 21.335 Einwohner). Madang ist damit hinter Port Moresby, Lae, Arawa, Mount Hagen und Popondetta die sechstgrößte Stadt Papua-Neuguineas.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Madang liegt im Zentrum der langen Nordküste an der Astrolabe Bay. Die nahen Berge trennen die Stadt vom Inland und machen sie v.a. in der Regenzeit, wenn Erdrutsche die Passstraßen unpassierbar machen, schwer erreichbar.
Madang Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 3443124292312433031243893124343312418630241443023943024833124239312428031243823124Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: PNG National Weather Service Geschichte
Friedrich-Wilhelmshafen, von Otto Finsch und Kapitän Eduard Dallmann entdeckt und 1886 in Kaiser-Wilhelms-Land gegründet, war ab dem 17. September 1892 bis 1899 Hauptort der Neuguinea-Kompanie. Der Standort bot sich aufgrund der durch Inseln geschützten Lage, das bis 26 Meter tiefe Wasserbecken, der fruchtbaren Umgebung und des für Europäer günstigen Klimas an. Der Sitz des Landeshauptmannes, der aus dem nahegelegenen Stephansort hierher übersiedelte, befand sich auf der nördlich gelegenen Eickstedtinsel. Zwei Kilometer nördlich liegt die Insel Siar, wo die Rheinische Missionsgesellschaft eine Station angelegt hatte. Bei der Verlegung des Verwaltungssitzes von Stephansort begleiteten Papuaner die deutschen Verwaltungsbeamten. Diese Einheimischen nannten Friedrich-Wilhelmshafen untereinander nach ihrer Heimatinsel Madang, dieser Name wurde später übernommen. Nach der Übernahme der Neuguinea-Kompagnie durch das Deutsche Reich 1899, wurde die Hauptstadt zunächst nach Herbertshöhe auf die Insel Neu-Pommern (heute Neu-Britannien) verlegt.
Sehenswürdigkeiten
Die moderne Stadt Madang mit ihrem Verkehr und ihren Supermärkten gilt als das pulsierende Herz zur sie umgebenden urtümlicheren Provinz Madang.
Obwohl durch Veränderungen der jüngsten Zeit stark beeinträchtigt, gilt Madang noch immer als eine der schönsten Städte der Südsee und als wohl schönste von Papua-Neuguinea. Viel Grün, schöne Parks, ein herrlich gelegener Golfplatz zieren den Ort, der sich auf einer Halbinsel ins blau-türkise Meer erstreckt.
Tourismus
Madang ist heute (2011) Landepunkt von Kreuzfahrtschiffen und Ausgangspunkt von Touristenflügen in das Hochland von Neuguinea mit Ziel Goroka im Mount Hagen-Bezirk.
Bilder
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Koloniallexikon. Hrsg. von Heinrich Schnee. - Leipzig: Quelle & Meyer 1920. - 3 Bde
Siehe auch
Weblinks
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