Maestro I

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Maestro-Tastatur

Maestro I (ursprünglich Programm-Entwicklungs-Terminal-System PET) von Softlab in München war die erste Integrierte Entwicklungsumgebung für Software. Maestro I wurde weltweit 22.000 Mal installiert, davon (bis 1989) 6.000 Mal in der Bundesrepublik Deutschland.[1] Maestro I war in den 1970er und 1980er Jahren führend auf diesem Gebiet. Größter Abnehmer in den USA wurde die Bank of America. Ein erhaltenes Maestro-I-System ist im Arlington Museum of Information Technology ausgestellt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Historische Rolle

Softlab 1978-79 München, Tucherpark

Maestro I (oder PET) ist ein Teil der Technikgeschichte und war ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung von

Vorgeschichte

Fünf-Kanal-Lochstreifen mit fünf Löchern in jeder Spalte für Datenbits plus einer kleineren Transportlochung
Lochkartenstanzer von IBM

Der Arbeitstag für einen Programmierer sah vor 1975 oft so aus, dass er an einem Fernschreiber oder Kartenlocher ein Programm eintippte und damit zum Computer ging. Dort las er seinen Lochstreifen oder Lochkarten ein und nach dem Start des Programms auch die Daten auf diesen Datenträger.

Die Verbreitung des IBM 3270 Bildschirmterminals, zusammen mit IBM ISPF (Interactive System Productivity Facility) war im Vergleich eine wesentliche Erleichterung. Die Entwicklung nach etwa 1972, bis Anfang der 1980er Jahre, war auch aus Kostengründen sehr langsam.

Der im ISPF integrierte Texteditor ermöglicht es, Quellentexte für Programme im Teilnehmerbetrieb zu erstellen. Dieser Editor wird mittels Steuerbefehlen, Zeilenkommandos und Funktionstasten bedient. Nachteil: der Programmierer bekommt die Reaktionen auf seine Eingaben verzögert, nach dem Ausfüllen einer Seite, somit erscheint die Anwendung dem Benutzer insgesamt als träge und wenig intuitiv.

Ein psychologisches Phänomen

Verzögert sich die Antwort im Dialogbetrieb, entstehen unweigerlich Brüche in der Arbeit. Wichtig ist das Kurzzeitgedächtnis (vgl. Literatur Atkinson und Shiffrin, 1968, die „Entdecker“ des Kurzzeitgedächtnisses). Beim Rezenzeffekt (engl. recency effect) handelt es sich um ein psychologisches Phänomen. Er besagt, dass später eingehende Information einen größeren Einfluss auf die Erinnerungsleistung einer Person ausübt als früher eingehende Information. Im engeren Sinne ist der Rezenzeffekt ein Phänomen, welches das Kurzzeitgedächtnis betrifft. Im weiteren Sinne tritt er auf, wenn zuletzt wahrgenommener Information aufgrund der besseren Erinnerungsfähigkeit stärkeres Gewicht verliehen wird als früherer Information. Fazit: Bei Verzögerungen verliert der Programmierer den Faden.

Maestro I war in dieser Zeit eine echte Innovation. Nach dem Volkswirt Joseph Schumpeter ist Innovation die Durchsetzung einer technischen oder organisatorischen Neuerung, nicht allein ihre Erfindung. Die „Erfindung“ Kurzzeitgedächtnis wurde technisch nutzbar gemacht. Bei Maestro I wurde jeder Tastendruck direkt zu der Zentraleinheit geleitet und die Reaktionen auf die Eingaben erfolgten unmittelbar, ohne Verzögerung. Dies wurde durch die sehr speziellen Hardwareeigenschaften der Basismaschine erreicht.

Ein Vergleich mit anderen Innovationen wie z. B. Ajax ist hier berechtigt. Im Jahr 2005 war der Begriff Ajax zunehmend in den Medien präsent. Google benutzte das asynchrone Kommunikations-Paradigma in interaktiven Anwendungen wie beispielsweise Google Maps. Traditionell übermitteln Webanwendungen Formulare, die zuvor vom Benutzer ausgefüllt wurden. IBM-3270-Bildschirmterminals arbeiten auch mit Auffüllen von Formularen, mit Verzögerungen, störenden Brüchen in der Arbeit. Maestro I hat diese Verzögerungen durch technologische Innovation, ähnlich wie später Ajax auch die früher störende Brüche in der Arbeit überwunden.

Meilensteine

Maestro-Tastatur

1975: Erste Vorstellung

Harald Wieler, Mitgesellschafter von Softlab, hat einen ersten Prototyp des PET auf Basis des Philips X 1150 Datensammelsystemes (original ein Four Phase system) seit 1974 entwickelt. Wieler war vorher Architekt der Betriebssystementwicklung für Großrechner von Radio Corporation of America und Siemens. Die Entwicklung von Maestro I wurde mit BMFT-Mitteln gefördert. Ziel: lnteraktiver Programmierplatz für monatlich 1000 Mark.

„Der Mann, der das Pet/Maestro-Programm entwickelt hat, ist ein Amerikaner. Harald Wieler, 45, kann aber immerhin deutsche Eltern vorweisen. Nach dem Physikstudium wollte er die Heimat seiner Vorfahren kennenlernen und verdingte sich bei Siemens als Mitarbeiter in einem Münchner Prüflabor. Bei bayrischen Bekannten seiner Mutter lernte Wieler seine Frau kennen und beschloß, in Deutschland zu bleiben. 1971 stieß er zu den Softlab-Gründern.“

Der Spiegel: Akten auf Knopfdruck[3]

„Eine Woche lang und unermüdlich demonstrierte die charmante Spezialistin des Softlabs, München, Frau Dr. Christine Floyd – umringt von Trauben von Fachleuten – auf dem Systems-Stand des Software-Hauses das Programm-Entwicklungs-Terminal-System PET.“

Computerwoche: Interaktives Programmieren als Systems-Schlager[4]

1977: Großrechner-Anbindung

„Mit der Freigabe von DFÜ-Prozeduren für die Kopplung des PET-Basisrechners Philips X 1150 (Daten-Sammelsystem) mit den IBM-Systemen S/360/370 beziehungsweise Siemens 4004/7000 hat das Münchner Softwarehaus Softlab jetzt die PET-Entwicklungsarbeiten abgeschlossen.“

Computerwoche: 1. April 1977

1978/79: Exportmarkt USA

„Erster Kunde in den USA war 1979 ein Konkurrent. Die Computer-Experten des Flugzeug-Konzerns Boeing hatten eine ähnliche Programmier-Hilfe wie Softlab entwickelt und versuchten, dieses System anderen Firmen zu verkaufen. ... Die Untersuchung fiel so aus, daß die Flugzeug-Bauer weitere sieben Systeme bei den Deutschen bestellten und ihr eigenes Projekt aufgaben. Größter Abnehmer in den USA wurde die Bank of America. Für die über 1000 Programmierer ihrer Rechenzentrale in San Francisco schaffte die Bank 24 Maestro-Rechner mit 576 Bildschirm-Stationen an. Softlab gründete am Ort des Erfolgs eine US-Filiale. Inzwischen hat der US-Ableger rund 100 dieser Systeme mit etwa 2000 angeschlossenen Bildschirm-Arbeitsplätzen in Amerika verkauft.“

Der Spiegel: Akten auf Knopfdruck[3]

„Die Itel Corp. wird die dedizierte ‚Programm-Erzeugungsmaschine‘ unter dem Namen Maestro exklusiv auf dem außereuropäischen, vor allem dem US-Markt vertreiben. ‚Mit 1200 Programmierplatz-Installationen in Europa haben wir den Break-even-point erreicht‘, erklärte dazu ein Softlab-Sprecher in München, ‚jetzt hoffen wir auf ein Hochschnellen der Verkaufserlöse.‘ Obwohl es für die deutsche Softwareindustrie nicht leicht sei, auf dem US-Markt Fuß zu fassen, rechnen sich die PET-Projekt-Ingenieure ‚gute Chancen‘ aus: Die Itel Corp. sieht nach entsprechenden Erhebungen in den USA und Kanada ein Potential von rund 150 000 bis 200 000 Programmierer-Arbeitsplätzen, wobei bis 1982 die 1500 bis 2000 dann bestehenden Itel-AS-Installationen einen soliden Grundstock bilden sollen. Prophezeit Bob Cabaniss, Vize-Präsident der Data Products Group von Itel selbstsicher: ‚Wir streben in diesem Software-Teilmarkt eine führende Rolle an.‘“

Computerwoche: Softlab exportiert Programm-Erzeuger[5]

1980: interaktive Schulung

„‚Es gibt viel mehr Lernen als Wissen auf der Welt‘ schrieb Thomas Fuller schon 1732. Lernen ist geistige Arbeit, und deren Effizienz schien seit jeher mäßig. Ein viertel Jahrtausend später zeigten dies auch die geringen Produktionszahlen bei einer sehr modernen Art der geistigen Arbeit, der Software-Entwicklung; dieser Meinung ist jedenfalls Rita Nagel von der Softlab GmbH, München, und daß dies nicht so sein muß. Der Softwarehersteller Softlab entwickelte das interaktive Programmentwicklungssystem PET/X1150 zur Rationalisierung der geistigen Arbeit. Was lag also näher, als auch die Schulungsveranstaltungen für PET-Benutzer mit dem gleichen Werkzeug zu unterstützen.“

Computerwoche: Im Dialog mit System und Entwicklern[6]

1982: IBM-TSO-, IMS-, CICS-Anbindung

Geza Gerhardt, Leiter der Kommunikations-Entwicklung bei Softlab, realisiert 1982 die Maestro-IBM-3270-Emulation. Mit dieser Entwicklung wurde die Arbeit der Emulation aus Effektivitätsgründen auf dedizierte Prozessoren verlagert.

„Das System biete jetzt erweiterte interaktive Unterstützung für Design, Dokumentation und Test sowie für Projektführung und -verwaltung. Auch die DFU-Fähigkeiten seine aufgebaut worden. Neben dem 3270-BSC-Dialog steht nun auch der Dialog unter SDLC/SNA zur Verfügung. Parallele Verbindungen mit TSO, IMS, CICS sind möglich.“

Computerwoche: DFÜ-fähig durch Pet/Maestro[7]

Technik

Maestro-Zentraleinheit
Maestro-Magnetband, -Plattenspeicher, -Drucker

Die Basismaschine war ein Key-to-Disk-Datensammelsystem. Historische Vorgänger waren Key-to-Tape-Systeme Anfang der 1970er Jahre, wie zum Beispiel Olympia Multiplex 80.

Mögliche Konfiguration:

  • System mit 96 KB Hauptspeicher,
  • sechs Bildschirmen,
  • einem 68-MB-Plattenspeicher,
  • einem 200-Zeilen-Drucker und
  • DFÜ-Anschluss

Verfahren

1974: Strukturierte Programmierung

„Einführung moderner Methoden der Software-Technologie. ... Ein Baustein hierzu ist die strukturierte Programmmierung, die im softlab, Softwarelabor für Systementwicklung und EDV-Anwendung, München, als verbindlicher Programmier-Standard eingeführt wurde. ... Peter Schnupp, Dr. rer. nat., ist softlab-Gründungsgesellschafter, zudem Hochschullehrbeauftragter und Autor zahlreicher Fachpublikationen. Schnupp hält die strukturierte Programmierung für die ‚Rückkehr zum gesunden Menschenverstand‘.“

Computerwoche: Dr. Peter Schnupp[8]

Zeitzeugen

Wie wirklich ist die Software-Technologie?

„Der Autor kennt bisher aus eigener Anschauung kein größeres erfolgreiches Softwareprojekt, welches entsprechend den Lehren der Softwaretechnologie über ein Drittel der vorgesehenen Projektlaufzeit oder mehr ausschließlich diskutiert, spezifiziert und geplant wurde, ohne jede Programmierung von kritischen Systemteilen, Modellimplementierungen oder ähnlichem. ... Dagegen gibt es keinerlei Grund, ein erfolgreiches Projekt zu verheimlichen, bei welchem die klassische Regel der ausführlichen Spezifikation vor der Codierung in geradezu groteskem Maße mißachtet wurde. Bei diesem Projekt handelt es sich ausgerechnet auch noch um das derzeit in Deutschland und vielleicht sogar weltweit erfolgreichste Softwaretechnologiewerkzeug PET. Die erste Version dieses Systems wurde etwa vier Monate, bevor es auf der Hannover-Messe vorgestellt wurde, begonnen. Und zwar, indem die gewünschten Systemdienste in das damalige Philips-Datenerfassungssystem XIISD ‚hineingebastelt‘ wurden. Zu einem großen Teil noch nicht einmal als ad hoc geschriebene Programme, sondern als ‚Rucksäcke‘ zu existierenden Komponenten des Basissystems. Dieses Verfahren hatte den Vorteil, daß das zu entwickelnde System vom ersten Tage an Realität war und sich die Entwickler von dieser Realität nie lösen konnten: schließlich entwickelten sie ihr System mit dem System, und sie wurden bei dieser Entwicklung immer wieder auf die realen Bedingungen der Systemumgebung hingewiesen.“

Peter Schnupp: Wie wirklich ist die Software-Technologie?[9]

Literatur

  • R. C. Atkinson, R. M. Shiffrin: Human Memory: A Proposed System and Its Control Processes. In: K. W. Spence, J. T. Spence (Hg.): The Psychology of Learning and Motivation. Vol 2. 1968. New York: Acad. Press.
  • Peter Schnupp: Wie wirklich ist die Software-Technologie? Informatik-Fachberichte; Vol. 73 archive GI - 13. Jahrestagung 1983. Springer-Verlag London.
  • Ernst Denert: The project library - a tool for software development. September 1979. Proceedings of the 4th international conference on Software engineering. IEEE Press

Einzelnachweise

  1. Computerwoche: CASE-Tools: Entwicklungshilfen für Softwerker sind stark im Kommen – Trotz wachsendem Angebot bleiben viele Wünsche offen, 8. Dezember 1989
  2. Arlington Museum of Information Technology
  3. a b Der Spiegel: Akten auf Knopfdruck. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1983, S. 71 (17. Januar 1983, online).
  4. Computerwoche: Interaktives Programmieren als Systems-Schlager, 21. November 1975
  5. Computerwoche: Softlab exportiert Programm-Erzeuger, 17. November 1978
  6. Computerwoche: Im Dialog mit System und Entwicklern, 8. August 1980
  7. Computerwoche: DFÜ-fähig durch Pet/Maestro, 30. April 1982
  8. Computerwoche: Dr. Peter Schnupp, 27. November 1974
  9. Peter Schnupp: Wie wirklich ist die Software-Technologie?, Aufsatz zu der Geschichte von Maestro I (bibliographische Daten)

Weblinks


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