- Magdeburgische Zeitung
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Die Magdeburgische Zeitung war bis 1944 die älteste deutschsprachige Zeitung, sie erschien 1664 bis 1944 ununterbrochen in Magdeburg. Am 1. September 1944 wurde sie mit der NS-Zeitung „Der Mitteldeutsche - Neues Magdeburger Tageblatt“ zusammengelegt.[1][2] Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versuchte Fritz Faber, ein Nachkomme der Gründer der Zeitung aus dem 17. Jahrhundert (seit dem 18. Jahrhundert gehörte die Zeitung der Familie Faber), ein Relaunch der Zeitung in Speyer, quasi als „Exilblatt“ von DDR-Flüchtlingen. Allerdings musste auch diese ihr Erscheinen 1956 einstellen.
Von der Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik Deutschland bis Ende 2005 führte die Zeitung Volksstimme, die vor 1933 der SPD und von 1945-1990 der SED gehört hatte, und sich seit der Einheit 1990 im Besitz der Bauer Verlagsgruppe befindet, den Untertitel „Magdeburgische Zeitung“.
Prominente Mitarbeiter
- Erich Everth
- Ernst von Niebelschütz
- Wolf von Niebelschütz (1913–1960)
- Dr. Friedrich Schrader (1865–1922), bis 1918 Korrespondent in Konstantinopel, Abiturient des Domgymnasium Magdeburg
- Karl Andreas Voß
- Robert Platow
- Gerhard F. Hering
Literatur
- Fritz Faber: Die Magdeburgische Zeitung. In: H.-D. Fischer, (Hrsg.): Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts. Verlag Dokumentation, Pullach 1972, ISBN 3-7940-3602-6, S. 57–74.
Einzelnachweise
Kategorien:- Zeitung (Deutschland, Erscheinen eingestellt)
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