Magenhochzug

Magenhochzug

Magenhochzug (engl. gastric pull-up) bedeutet Interposition beziehungsweise Hochzug des zumeist zu einer dünnen Ersatz-Speiseröhre umgeformten Magenschlauches. Es handelt sich um ein Verfahren zur Rekonstruktion der Speisepassage nach Entfernung der Speiseröhre (Ösophagektomie). In der Kinderchirurgie kommt das Verfahren zur Behandlung des angeborenen Speiseröhrenverschlusses (Ösophagusatresie) oder der nicht vorhandenen Speiseröhre (Ösophagusagenesie) zum Einsatz.

Routen / Wege

Es gibt verschiedene „Routen“ der Rekonstruktion, d.h. verschiedene Wege, wo dieser Schlauchmagen entlanggelegt werden kann. Am häufigsten verwendet wird der retrosternale Weg (hinter dem Sternum = Brustbein) oder der transmediastinale Weg (das heißt im Bereich des ursprünglichen Sitzes der Speiseröhre im Mittelfellraum = Mediastinum).

Anschluss

Der Anschluss des hochgezogenen Magens erfolgt entweder im Halsbereich („collare Ösophagogastrostomie“) oder im Mediastinum („thorakale Ösophagogastrostomie“) bei Teilentfernung der unteren Speiseröhre (Ösophagusresektion). Es werden meist maschinelle („Circular Stapler“), aber auch handgenähte Anastomosen angelegt.

Alternative

Eine Alternative zum Magenhochzug ist die Koloninterposition, wenn der Magen durch Voroperation (früherer OP am Magen) nicht für den Magenhochzug zur Verfügung steht.

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