- Malans (Doubs)
-
Malans Region Franche-Comté Département Doubs Arrondissement Besançon Kanton Amancey Gemeindeverband Amancey-Loue-Lison Koordinaten 47° 3′ N, 6° 2′ O47.0477777777786.0308333333333435Koordinaten: 47° 3′ N, 6° 2′ O Höhe 435 m (370–595 m) Fläche 10,49 km² Einwohner 157 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 15 Einw./km² Postleitzahl 25330 INSEE-Code 25359 Malans ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Malans liegt auf 435 m über dem Meeresspiegel, etwa 11 km südwestlich von Ornans und 21 km südlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, südlich der Loue in einem Talkessel, in dem zwei Quellbäche des Ruisseau de Malans zusammenfließen, am Nordfuß des Crimont.
Die Fläche des 10.49 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Talkessel von Malans eingenommen, der eine Breite von rund einem Kilometer aufweist. Von Süden münden zwei Erosionstäler (Val d'Anchet und Val du Bief Tard) in diesen Kessel, die voneinander durch den schmalen Vorsprung des Bois de Crimont getrennt sind. Entwässert wird das Tal durch den Ruisseau de Malans nach Norden zur Loue. Auf beiden Seiten des Tales steigen die Hänge steil an und werden an der Oberkante verschiedenenorts von markanten, teils überhängenden Kalkfelswänden und Vorsprüngen gekrönt. Diese leiten zum Hochplateau von Amancey über. Im Osten verläuft die Gemeindegrenze direkt an der Oberkante des Erosionstals, im Westen reicht das Areal auf das teils mit Wiesland, teils mit Wald bestandene Hochplateau. Mit 595 m wird am Rand dieses Plateaus die höchste Erhebung von Malans erreicht.
Nachbargemeinden von Malans sind Amondans im Norden, Fertans und Amancey im Osten sowie Éternoz und Lizine im Westen.
Geschichte
Malans wird im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Montmahoux, die unter der Oberhoheit der Herren von Chalon stand. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Um 1834 gründeten Trappisten das Kloster Val Sainte-Marie, verließen es jedoch bereits nach wenigen Jahren wieder. 1972 wurde Malans mit Amondans, Cléron und Fertans zur Großgemeinde Amancey fusioniert, erhielt jedoch bereits 1980 seine Selbständigkeit wieder zurück. Seit 1993 ist Malans Mitglied des 19 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes Amancey-Loue-Lison.
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Malans wurde 1643 an der Stelle eines mittelalterlichen Gotteshauses neu erbaut. Im Val Sainte-Marie ist nur noch das Gästehaus des Trappistenklosters erhalten, das heute als Ferienkolonie dient. Gegenüber liegt ein typischer Bauernhof aus der France-Comté, welcher heute nicht mehr vollständig bewirtschaftet ist.
Das Gästehaus der ehemaligen Klosteranlage liegt an der Straße D 103 zwischen Malans und Lizine.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 172 1968 139 1975 107 1982 108 1990 130 1999 145 2006 150 Mit 157 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Malans zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1891 wurden noch 315 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder ein leichtes Bevölkerungswachstum verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Malans war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen, ist jedoch von der Departementsstraße D103, die von Cléron nach Quingey führt, leicht erreichbar. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Amancey und Éternoz.
Weblinks
- Informationen über die Gemeinde Malans (französisch)
Amancey | Amondans | Bolandoz | Cléron | Crouzet-Migette | Déservillers | Éternoz | Fertans | Flagey | Gevresin | Labergement-du-Navois | Lizine | Malans | Montmahoux | Nans-sous-Sainte-Anne | Reugney | Sainte-Anne | Saraz | Silley-Amancey
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Malans, Doubs — Malans … Wikipedia
Malans (Doubs) — Pour les articles homonymes, voir Malans. 47° 02′ 55″ N 6° 01′ 54″ E … Wikipédia en Français
Malans (Doubs) — Para otros usos de este término, véase Malans. Malans País … Wikipedia Español
Malans — is the name of the following municipalities: Malans, Doubs, a commune in the Doubs department in France Malans, Haute Saône, a commune in the Haute Saône department in France Malans, Switzerland, a municipality in the Swiss canton of Graubünden… … Wikipedia
Malans — ist der Name folgender Orte: Malans GR, Gemeinde im Bezirk Landquart des Kantons Graubünden, Schweiz Malans SG, Dorf in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen, Schweiz Malans (Doubs), Gemeinde im Département Doubs, Frankreich Malans (Haute… … Deutsch Wikipedia
Malans (disambiguation) — Malans may refer to the following places:*Malans, Switzerland, a municipality in the canton of Grisons *in France: **Malans, Doubs, a commune in the department of Doubs **Malans, Haute Saône, a commune in the department of Haute Saône … Wikipedia
Doubs, Doubs — Doubs … Wikipedia
Malans — puede hacer referencia a: Malans, comuna francesa de Alto Saona. Malans, comuna francesa de Doubs. Malans, comuna suiza del cantón de los Grisones. Esta página de desambigu … Wikipedia Español
Malans — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Malans, commune française du Doubs Malans, commune française de la Haute Saône Malans, commune suisse du canton des Grisons Catégorie … Wikipédia en Français
Communes of the Doubs department — The following is a list of the 594 communes of the Doubs département in France. (CAB) Communauté d agglomération du Grand Besançon, created in 2001. (CAM) Communauté d agglomération du Pays de Montbéliard, created in 2000. INSEE code Postal code … Wikipedia