- Malepère
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Das Weinbaugebiet Malepère liegt südlich von Carcassonne in unmittelbarer Nachbarschaft nördlich der Appellation Limoux in der Weinbauregion Languedoc. Im Norden schließt sich das Weinbaugebiet Cabardès an. Die Weinberge umfassen ca. 620 Hektar Rebfläche in den 39 Gemeinden Alaigne, Alairac, Arzens, Bellegarde-du-Razès, Belvèze-du-Razès, Brézilhac, Brugairolles, Cailhau, Cailhavel, Cambieure, Carcassonne, La Cassaigne, Caux-et-Sauzens, Couffoulens, La Courtète, Donazac, Fanjeaux, Fenouillet-du-Razès, Ferran, Gramazie, La Force, Hounoux, Lasserre-de-Prouille, Laurac, Lauraguel, Lavalette, Malviès, Mazerolles-du-Razès, Montclar, Montgradail, Montréal, Preixan, Roullens, Routier, Saint-Martin-de-Villereglan, Villarzel-du-Razès, Villeneuve-lès-Montréal, Villesèquelande und Villesiscleim im Département Aude. Die Herkunftsbezeichnung verfügt seit dem 2. Mai 2007 ausschließlich für den Rotwein und Roséwein über den Status einer Appellation d'Origine Contrôlée (kurz AOC) und ersetzte die alte Herkunftsbezeichnung Côtes de la Malepère.
Die Weinberge liegen auf einer mittleren Höhe von ca. 200 m über dem Meer in sanften Hanglagen der Ausläufer der Pyrenäen. Durch eine nördliche Ausrichtung der Hänge sind die Rebflächen gegen die kalten Nordwinde weit ungeschützter als die des Cabardès. Gegen den aus nordwestlicher Richtung wehenden Cers ist das Gebiet ebenfalls nicht geschützt, da die Luftmassen über den Korridor des Canal du Midi in das Gebiet einfallen. Dadurch stellt das Gebiet klimatisch den Übergang von mediterranem Klima zu den Bedingungen in Aquitanien dar. Dies wirkt sich auch auf die Wahl der Rebsorten aus.
Rebsorten
Generell sind die Erträge auf 50 Hektoliter/Hektar beschränkt. In gewissen Jahrgängen kann die Ertragsbeschränkung bis auf 60 Hektoliter/Hektar angehoben werden.
Die Rotweine bestehen aus den Rebsorten Merlot (Anteil mindestens 50%), Cabernet Franc und Malbec. Der Anteil der beiden letztgenannten Sorten liegt in der Summe bei mindestens 20%. Als Nebensorten dürfen noch die Sorten Cabernet Sauvignon, Cinsault, Grenache sowie Lledoner Pelut eingesetzt werden.
Beim Roséwein ist die Leitsorte der Cabernet franc, dessen Anteil bei mindestens 50% liegen muss. Ergänzt wird der Cabernet Franc durch Cabernet Sauvignon, Cinsault, Malbec, Grenache, oder Merlot. Der Anteil der Nebensorten muss bei mindestens 20% liegen.
Die Pflanzdichte liegt bei Neuanlagen bei mindestens 4400 Rebstöcken/ Hektar. Die Rebflächen, die noch unter der alten Herkunftsbezeichnung Côtes de la Malepère angelegt wurden, dürfen eine Pflanzdichte von mindestens 4000 Stock/Hektar aufweisen.
Der natürliche Alkoholgehalt des Weins muss mindestens 12 Vol.-% betragen.
Weblinks
- http://admi.net/jo/20070504/AGRP0700665D.html Der Gesetzestext in französischer Sprache
- http://www.vins-malepere.com/asp/index2.asp Seite des Weinbaugebiets Malepère in französischer Sprache
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Gräfe und Unzer Verlag, München 2003, ISBN 3-7742-0914-6.
- Pierre Galet: Cépages et Vignobles de France. Verlag Lavoisier, Paris 2004, ISBN 2-7430-0585-8.
- Benoît France: Grand Atlas des Vignobles de France. Verlag Éditions SOLAR, Paris 2002, ISBN 2-263-03242-8.
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