- Malin-Gesellschaft
-
Die Johann-August-Malin-Gesellschaft widmet sich der Erforschung der Vorarlberger Zeitgeschichte, und hier besonders ihren lange vernachlässigten Themen wie Antisemitismus, Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Sie bringt sich auch in öffentliche Debatten zu diesen Fragen ein.
Die Johann-August-Malin-Gesellschaft wurde nach dem Satteinser Johann August Malin benannt, der wegen seines Widerstandes gegen das NS-Regime 1942 hingerichtet wurde. Er gehörte zu jenen Gegnern der nationalsozialistischen Herrschaft, die nach 1945 von der Vorarlberger Landesgeschichtsschreibung totgeschwiegen wurden. Zu seinem 40. Todestag im Jahre 1982 wurde die Johann-August-Malin-Gesellschaft, historischer Verein für Vorarlberg gegründet.
Die Gesellschaft zählt gegenwärtig rund 200 Mitglieder. Neue Mitglieder sind immer willkommen - als Forschende ebenso wie als Unterstützer/innen. Der derzeitige Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft ist Werner Bundschuh.
Die Publikationen der Malin-Gesellschaft erscheinen vorrangig im Verlag der Vorarlberger Autoren Gesellschaft[1].
Mit dem Lexikon Verfolgung und Widerstand in Vorarlberg 1933-1945[2], aus einer inzwischen vergriffenen Buchveröffentlichung der Malin-Gesellschaft von 1985, steht eine wesentliche Dokumentation zur Vorarlberger Zeitgeschichte aktualisiert wieder zur Verfügung. Die Website der Gesellschaft dokumentiert deren laufende Aktivitäten; im Archiv der Website sind Beteiligungen an öffentlichen Debatten, frühere Projekte oder Begleittexte zu sozialgeschichtlichen Ausstellungen dokumentiert. Zu den Arbeitsbereichen der Gesellschaft werden auch wissenschaftliche Texte, die nicht mehr leicht greifbar sind, online zugänglich gemacht. [3]
Einzelnachweise
Weblink
Wikimedia Foundation.