- Manfred Buchwald
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Manfred Buchwald (* 31. Juli 1936 in Oberhausen) ist ein deutscher politischer Journalist und promovierter Historiker. Bis zu seinem Rücktritt als Intendant des Saarländischen Rundfunks im Jahre 1996 hatte er zahlreiche Schlüsselpositionen in unterschiedlichen Massenmedien inne. Seitdem arbeitet er als freier Publizist.
Buchwald galt während seiner Medienkarriere als unkonventioneller Ideengeber mit mutigen Konzepten und ist ein beständiger Kritiker der konzerngelenkten multimedialen Entwicklung, die sich zunehmend einer demokratischen Kontrolle entziehe.
Sein berufsethisches Credo definierte Buchwald so: „Ein Journalist ist nicht gut, wenn er rot oder schwarz ist, sondern er ist gut, wenn er Journalist ist.“
Stationen
- ab 1959 Freie Mitarbeit in der Lokalredaktion Oberhausen der Neuen Ruhr Zeitung
- 1960–1962 Ausbildung beim Südwestfunk in Baden-Baden und Mainz; freier Mitarbeiter
- 1963–1965 Redakteur für Landespolitik beim Südwestfunk in Mainz
- 1964 Promotion zum Dr. phil.
- 1965–1980 Abteilungsleiter und stellvertretender Hauptabteilungsleiter Fernsehen beim Südwestfunk Landesstudio Rheinland-Pfalz in Mainz[1]
- 1965–1996 Moderator und Kommentator bei der ARD
- 1978–1981 Vorsitzender des DJV
- 1981–1983 Chefredakteur der ARD-Tagesthemen
- 1983–1988 Chefredakteur Fernsehen des HR
- 1989–1996 Intendant des SR
Im Anschluß an seine Intendantentätigkeit erhielt Manfred Buchwald eine Honorarprofessur an der FU Berlin. Buchwald lebt in Fuchstal/Oberbayern.
Während seiner Amtszeit beim Saarländischen Rundfunk baute er vor allem das Fernsehprogramm sowie das SR2 KulturRadio aus. Zudem führte er Saartext, das Videotextprogramm des SR, ein.
Veröffentlichungen
- Manfred Buchwald (Hrsg.). In bester Verfassung? – Anmerkungen zum 40. Geburtstag des Grundgesetzes. Bleicher, Gerlingen 1989. ISBN 978-3-88350-024-9
- Manfred Buchwald. Medien-Demokratie. Auf dem Weg zum entmündigten Bürger. Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1997. ISBN 978-3-7466-8508-3
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ifp.uni-mainz.de/index.php?article_id=146 unter Lehrbeauftragte
Franz Mai (1958–1978) | Hubert Rohde (1978–1989) | Manfred Buchwald (1989–1996) | Fritz Raff (1996–2011) | Thomas Kleist (seit 2011)
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