- Manfred Strecker
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Manfred Strecker (* 27. August 1955 in Witzenhausen) ist ein deutscher Geologe. Er lehrt und forscht als Professor für Allgemeine Geologie an der Universität Potsdam.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Manfred Strecker begann nach dem Abitur 1974 und zwei Jahren Bundeswehrzeit 1976 mit dem Studium der Geographie und Biologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Nach dem Vordiplom begann er im Rahmen eines Austauschstipendiums mit dem Geologiestudium an der University of North Carolina in Chapel Hill (North Carolina), das er 1984 mit einer Analyse zur Zonierung erdbebengefährdeter Gebiete in der Inselbogenkette von Vanuatu im SW-Pazifik an der Cornell University in Ithaca (New York) mit dem Master of Science abschloss. Nach zwei Jahren als Forschungsassistent an der Cornell University schloss er 1986 mit der Promotion über die Tektonik der Anden ab. Er wechselte 1987 an das Geologische Institut der Universität Karlsruhe, wo er 1991 habilitierte. Nach einem zweijährigen Aufenthalt als Heisenbergstipendiat und Gastprofessor an der Stanford University von 1993 bis 1995 wurde er als C4-Professor für Allgemeine Geologie an der Universität Potsdam berufen.
Leistungen
Strecker untersucht die gegenseitige Beeinflussung von Tektonik und Klima sowie Erosions- und Sedimentationsprozessen. Ein Beispiel dieses Zusammenspiels ist der Einfluss klimatischer Extreme wie El Niño oder Starkregenphasen mit Erdbeben in tektonisch aktiven Gebieten, die zu großen Erdrutschen und Schlammlawinen führen. Seine Arbeit führte hier zur Identifikation von Risikogebieten. Für seine Pioniertätigkeit auf diesem Gebiet wurde er 2004 mit dem Leibnizpreis ausgezeichnet.
Auszeichnungen
- Albert Maucher-Preis für Geowissenschaften, Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1991. [1]
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, Deutsche Forschungsgemeinschaft, 2004
Einzelnachweise
Weblinks
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