Manuela Maleeva-Fragnière

Manuela Maleeva-Fragnière

Manuela Maleewa (Bulgarisch: Мануела Малеева; * 14. Februar 1967 in Sofia) ist eine ehemalige bulgarisch-schweizerische Tennisspielerin.

Sie war von 1982 bis 1994 Tennisprofi und gewann in ihrer Karriere 19 Titel auf der WTA Tour im Einzel. Sie ist eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen der 1980er Jahre. Die gebürtige Bulgarin heiratete 1987 den Schweizer François Fragnière und spielte später für die Schweiz.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Manuela Maleewa ist die älteste Tochter von Yulia Berberyan und Georgi Maleew. Ihre Mutter war die beste bulgarische Tennisspielerin der 1960er Jahre. Alle drei Töchter erreichten die Top 10 der Weltrangliste und brachen mehrere Rekorde. So wurden alle drei zwischenzeitlich unter den Top 15 geführt. 1993 gehörten sie alle drei bei den Australian Open, den French Open und in Wimbledon zu den 16 gesetzten Spielerinnen. Bei den French Open schrieben sie Grand-Slam-Geschichte, als sie alle drei das Achtelfinale erreichten.

Manuela ist die erfolgreichste des Trios. Sie schaffte es bis auf Platz drei der Welt, die jüngste Schwester Magdalena Maleewa wurde auf Platz vier notiert und Katerina erreichte mit Platz sechs ihr bestes Ranking. Alle drei wurden von ihrer Mutter gecoacht.

Heute wohnt Maleewa mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Genf.

Karriere

Bei den Juniorinnen gewann Manuela Maleewa die French Open 1982 und wurde noch im gleichen Jahr Profi. Zwei Jahre später gehörte sie schon zu den Top Ten der Weltrangliste und gewann in der Saison 1984 sieben Titel. Nach ihrem Sieg in Indianapolis kletterte sie auf Platz drei. Ohne Unterbrechung gehörte sie bis 1992 zu den Top Ten.

Ihren einzigen Grand-Slam-Titel gewann Manuela im Mixed 1984 bei den US Open mit Tom Gullickson. Bei den Olympischen Spielen 1988 gewann sie die Bronzemedaille im Einzel. Ihre grössten Erfolge feierte sie 1992 und 1993 bei den US Open, wo sie jeweils das Halbfinale erreichte. 1992 besiegte sie ihre Schwester Magdalena im Viertelfinale. 1993 verlor sie erst in drei Sätzen gegen Steffi Graf.

Den grössten Titel gewann sie 1993 in ihrer Heimat in Zürich im Finale gegen Martina Navratilova. Es war ihr erster Sieg gegen Martina Navratilova. Ausserdem stehen ihr Siege über Chris Evert, Gabriela Sabatini, Mary Joe Fernandez, Arantxa Sanchez Vicario, Jana Novotna und Zina Garrison zu Buche.

Manuela Maleewa-Fragnière gewann vier Doppel-Titel, darunter einen mit ihrer Schwester Katerina.

1994 liess sich Manuela aus der Weltrangliste streichen. Sie war zu diesem Zeitpunkt die Nummer fünf der Welt. Damit ist sie die höchstplatzierte Spielerin, die in den 1990er Jahren zurücktrat. Ihr letztes Turnier gewann sie 1994 in Oaska gegen Iva Majoli im Finale. Bei ihrem letzten und 41. Grand-Slam-Auftritt in Australien schied sie im Viertelfinale knapp gegen die Weltranglistenzweite Arantxa Sanchez-Vicario aus.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aber sicher erst nach den Olympischen Spielen 1988 und sicher bei den Olympischen Spielen 1992 Quelle dafür: Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik IV. Berlin 2002 ISBN 3-328-00830-6

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