- Maria Elisabeth Sieber
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Maria Elisabeth Sieber, verehelichte Riva (* 13. Dezember 1924 in Berlin) ist die einzige Tochter und Biografin der Schauspielerin Marlene Dietrich.
Geboren als Tochter von Marlene Dietrich und ihrem Mann, dem Regieassistenten Rudolf Sieber erblickt Maria 1924 in Berlin das Licht der Welt. Eine Welt, die von ihrer berühmten Mutter gesteuert und überwacht wird, in der Absicht, ihrem Kind das Beste zu geben. Als Marlene nach Hollywood geht und sich nach ihrem ersten dort gedrehten Film "Marokko" nach Berlin und ihrem Mädchen sehnt, holt sie Maria ins sonnige Kalifornien. Bereits in jungen Jahren geriet sie so in Kontakt mit dem Showbusiness. So teilte sie sich im Film Die scharlachrote Kaiserin (1934) mit ihrer Mutter die Titelrolle: Während sie Katharina die Große als Kind verkörperte, stellte Marlene Dietrich sie als Erwachsene dar. Auch in anderen Filmen übernahm sie kleine Rollen (zum Beispiel Der Garten Allahs). Während des zweiten Weltkriegs erhält Maria Schauspielunterricht an Max Reinhardt´s Schauspielschule in Hollywood. Nach erfolgtem Abschluss nannte sie sich Maria Manton und spielte Theater in Hollywood, übernahm sogar Regie und gab Unterricht. Kurz vor Ende des Krieges folgte sie ihrer Mutter auf den europäischen Kriegsschauplatz und übernahm eine Rolle im Bühnenstück Frontpage, mit dem sie für die amerikanische Truppenbetreuung durchs zerstörte Europa und nach Kriegsende auch durch Deutschland tourte.
Nach Amerika zurückgekehrt, heiratete sie in zweiter Ehe 1948 den Bühnenbildner William Riva und lebte überwiegend in New York. Sie bekam mehrere Kinder, arbeitete überwiegend am Theater und für Radio und Fernsehen und kümmerte sich um die Belange ihrer Mutter. Dies intensivierte sich im Laufe der Jahre, vor allem als sich Marlene Dietrich in ihre Pariser Wohnung zurückzog und niemanden mehr empfing.
1988 übernahm sie ihre bisher letzte Kinorolle in Bill Murrays Dickens-Parodie Die Geister, die ich rief.
1992 veröffentlichte sie eine Biografie über ihre kurz vorher verstorbene Mutter, die unter dem Titel Meine Mutter Marlene auch auf deutsch erschienen ist. Die Biografie erscheint dem Leser wie die Abrechnung einer Tochter, die auch heute noch im Schatten von Marlene Dietrich leben muss.
2001 erschien der Dokumentarfilm Her own song, der von Maria Rivas Sohn David Riva erstellt wurde und in dem sie ausführlich über ihre Mutter berichtet.
2005 veröffentlicht Riva die Gedichte und Gedankenaufzeichnungen, die ihre Mutter in ihrem selbstgewählten Exil, ihrer Wohnung in der Avenue Montaigne, in den letzten Jahren vor ihrem Tod schrieb. "Nachtgedanken" wird somit zu einem Bestseller, der die bisher nicht besonders geachteten sentimentalen Seiten der Diva der Welt preisgibt.
Filmografie (Auswahl)
- 1934 Die scharlachrote Kaiserin (The Scarlett Empress)
- 1936 Der Garten Allahs (The Garden of Allah)
- 1988 Die Geister, die ich rief (Scrooged)
Weblinks
- Literatur von und über Maria Riva im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maria Riva in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- „Mit 17 war ich Alkoholikerin“, Tagesspiegel, 14. Mai 2006, Interview
Personendaten NAME Riva, Maria ALTERNATIVNAMEN Sieber, Maria Elisabeth KURZBESCHREIBUNG Tochter von Marlene Dietrich, Autorin und Schauspielerin GEBURTSDATUM 13. Dezember 1924 GEBURTSORT Berlin
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