Rainer Maria Rilke

Rainer Maria Rilke
Rainer Maria Rilke, Foto, um 1900
Widmungsgedicht (1896)

Rainer Maria Rilke (* 4. Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) war einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Daneben verfasste er Erzählungen, einen Roman und Aufsätze zu Kunst und Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Literatur und Lyrik unter anderem aus der französischen Sprache. Sein umfangreicher Briefwechsel bildet einen wichtigen Bestandteil seines literarischen Schaffens.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

1875–1896: Kindheit und Ausbildung

Rilke wurde als René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke am 4. Dezember 1875 in Prag geboren, das damals wie ganz Böhmen zu Österreich-Ungarn gehörte. Der Vater, Josef Rilke (1838–1906), war nach gescheiterter militärischer Karriere Bahnbeamter geworden. Seine Mutter, Sophie „Phia“ Entz (1851–1931), eine ebenso prätentiöse wie ehrgeizige Frau, entstammte einer wohlhabenden Prager Fabrikantenfamilie. Ihre Hoffnungen auf ein vornehmes Leben fand sie in ihrer Ehe nicht erfüllt. 1884 brach die Ehe der Eltern auseinander.

Auch das Verhältnis zwischen der Mutter und dem einzigen Sohn war belastet, weil sie den frühen Tod der älteren Tochter nicht verkraftete, die 1874 – ein Jahr nach der Eheschließung – geboren wurde und nach einer Woche starb. Aus emotionaler Hilflosigkeit heraus band sie René – französisch für „der Wiedergeborene“ – an sich und drängte ihn in die Rolle seiner verstorbenen Schwester. Bis zu seinem sechsten Lebensjahr fand sich Rilke so als Mädchen erzogen, frühe Fotografien zeigen ihn mit langem Haar, im Kleidchen.

Auf Druck der Eltern besuchte der dichterisch und zeichnerisch begabte Junge ab 1885 eine Militärrealschule in St. Pölten[1], zur Vorbereitung auf eine Offizierslaufbahn. Die Zumutungen militärischen Drills und die Erfahrungen einer reinen Männergesellschaft traumatisierten den zarten Knaben nachhaltig. 1891 brach er krankheitshalber seine militärische Ausbildung ab. Daran schloss sich ein Besuch der Handelsakademie Linz an. Doch schon im Mai 1892 musste er Linz wegen einer nicht geduldeten Liebesaffäre mit einem einige Jahre älteren Kindermädchen unfreiwillig verlassen. Damit war nach der militärischen auch eine wirtschaftliche Karriere aussichtslos geworden. Zurück in Prag konnte sich Rilke von 1892 bis 1895 in privatem Unterricht auf die Matura vorbereiten, die er 1895 bestand. Im selben Jahr begann er, Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie in Prag zu studieren, wechselte ab 1896 zur Rechtswissenschaft und setzte seine Studien ab September in München fort.

1897–1902: Entwicklungsjahre

Paula Modersohn-Becker: Porträt Rainer Maria Rilke, 1906, Bremen, Sammlung Ludwig Roselius
Clara Rilke-Westhoff, Gemälde von Paula Modersohn-Becker, 1905
Rilketurm auf Gut Böckel

1897 traf Rainer Maria Rilke in München die weitgereiste Intellektuelle und Literatin Lou Andreas-Salomé und verliebte sich in sie. Auch änderte er seinen Vornamen von René in Rainer, weil Lou Andreas-Salomé den Namen für einen männlichen Schriftsteller angemessener fand. Die folgende intensive Beziehung mit der älteren und verheirateten Frau dauerte bis 1900 an. Auch nach der Trennung erwies sich Lou Andreas-Salomé bis an Rilkes Lebensende als seine wichtigste Freundin und Beraterin. Dabei werden ihre psychoanalytischen Kenntnisse und Erfahrungen, die sie sich 1912/13 bei Sigmund Freud angeeignet hatte, eine erhebliche Rolle gespielt haben. Freud berichtet, „daß sie dem großen, im Leben ziemlich hilflosen Dichter Rainer Maria Rilke zugleich Muse und sorgsame Mutter gewesen war …“ (Sigmund Freuds Gedenkworte zum Tode Lou Andreas-Salomés, 1937)

Rilke folgte Lou Andreas-Salomé im Herbst 1897 nach Berlin und bezog eine Wohnung in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. In Berlin lernte Rilke das Geschwisterpaar Mathilde und Karl Gustav Vollmoeller anlässlich einer Lesung Stefan Georges im Hause des Künstlerehepaares Sabine und Reinhold Lepsius kennen. 1898 unternahm er eine erste mehrwöchige Reise nach Italien. In den beiden Jahren darauf besuchte er zweimal Russland: 1899 reiste er mit dem Ehepaar Andreas nach Moskau, wo er Lew Tolstoi traf. Mai bis August des Jahres 1900 folgte eine zweite Russlandreise mit Lou Andreas-Salomé allein, nach Moskau und Sankt Petersburg, aber auch quer durch das Land und die Wolga hinauf.

Im Herbst 1900, unmittelbar nachdem Lou Andreas-Salomé den Entschluss gefasst hatte, sich von ihm zu trennen, hielt sich Rilke zu einem längeren Besuch bei Heinrich Vogeler in Worpswede auf. Vogeler veranstaltete im Weißen Saal seines Barkenhoffs sonntägliche Treffen, wo neben Otto Modersohn, Paula Modersohn-Becker, Carl Hauptmann auch die Bildhauerin Clara Westhoff verkehrte. Clara Westhoff und Rainer Maria Rilke heirateten im folgenden Frühjahr. Im Dezember 1901 wurde ihre Tochter Ruth (1901–1972) geboren. Bereits im Sommer 1902 gab Rilke jedoch die gemeinsame Wohnung auf und reiste nach Paris, um dort eine Monografie über den Bildhauer Auguste Rodin zu verfassen. Die Beziehung zwischen Rilke und Clara Westhoff blieb Zeit seines Lebens bestehen, doch war er nicht der Mensch für ein bürgerliches und ortsgebundenes Familienleben. Gleichzeitig drückten ihn finanzielle Sorgen, die durch Auftragsarbeiten nur mühsam gemildert werden konnten.

1902–1910: Die mittlere Schaffensperiode

Die erste Pariser Zeit war für Rilke schwierig, da die fremde Großstadt viele Schrecken barg. Diese Erfahrungen hat Rilke später im ersten Teil seines einzigen Romans Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge gestaltet. Zugleich aber brachte die Begegnung mit der Moderne zahlreiche Anregungen: Rilke setzte sich intensiv zunächst mit den Plastiken Auguste Rodins, dann mit dem Werk des Malers Paul Cézanne auseinander. Mehr und mehr wurde in diesen Jahren Paris zum Hauptwohnsitz des Dichters. Von 1905 bis 1906 war Rilke für acht Monate als Sekretär bei Auguste Rodin angestellt, der ihm gleichzeitig eine idealisierte Vaterfigur war. Das Dienstverhältnis beendete Rodin im Mai 1906 abrupt. Kurz zuvor war Rilkes Vater gestorben. Ab 1906 intensivierte sich der Kontakt Rilkes zu Mathilde und Karl Gustav Vollmoeller. Zunächst nutzte er in Abwesenheit Mathildes deren Pariser Atelier mehrmals. Gleichzeitig versuchte Rilke anlässlich seiner Italienreise 1907 Vollmoeller in dessen Villa in Sorrent zu besuchen. Erst über Ostern 1908 kam es zum neuerlichen Treffen zwischen Rilke und Vollmoeller in Florenz. Rilke war hier für mehrere Tage Gast in Vollmoellers Florentiner Domizil, der Renaissancevilla Gilli-Pozzino. Anwesend waren auch der Schriftsteller Felix Salten sowie das Ehepaar Lepsius. In den folgenden Jahren trafen sich Rilke und Vollmoeller mehrfach in Paris. (s. Weblinks) Die wichtigsten dichterischen Erträge der Pariser Zeit waren die Neuen Gedichte (1907), Der neuen Gedichte anderer Teil (1908), die beiden Requiem-Gedichte (1909) sowie der bereits 1904 begonnene und im Januar 1910 vollendete Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge.

1910–1919: Innere und äußere Umwälzungen

1912 erschien eine Neuausgabe der lyrischen Erzählung Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke als Nummer 1 der Insel-Bücherei, einer neuen Reihe des Leipziger Insel Verlags, mit der sie hohe Auflagen und ungewöhnliche Popularität erlangte.

Schloss Duino

Nachdem er Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge 1910 in Leipzig vollendet hatte, begann für Rilke eine tiefe, zwölf Jahre währende Schaffenskrise. In der Folge setzte er sich, angeregt durch seinen Verleger Anton Kippenberg, erstmalig intensiver mit dem Werk Goethes und mit Shakespeare auseinander. 1912 begann er die Duineser Elegien, die er jedoch erst im Februar 1922 abschließen konnte. Dieser Gedichtzyklus verdankt seinen Namen dem Aufenthalt Rilkes auf dem Schloss Duino der Prinzessin Marie von Thurn und Taxis bei Triest in der Zeit von Oktober 1911 bis Mai 1912.

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges überraschte Rilke während eines Deutschlandaufenthaltes. Nach Paris konnte er nicht mehr zurückkehren; sein dort zurückgelassener Besitz wurde beschlagnahmt und versteigert. Den größten Teil der Kriegszeit verbrachte Rilke in München. Von 1914 bis 1916 hatte er eine stürmische Affäre mit der Malerin Lou Albert-Lasard. Die Freundschaft zwischen Rilke und Vollmoeller intensivierte sich während des Ersten Weltkriegs, als sich beide auch in Gegenwart von Lou Albert-Lasard sowohl in Berlin als in München trafen. Rilke nutzte Vollmoellers Beziehungen zum deutschen Generalstab, um ihn bei der Fahndung nach einem vermissten Vetter einzusetzen. Wie der unveröffentlichte Briefwechsel (DLA, Marbach) ausweist, war Vollmoeller erfolgreich und konnte Rilke und dessen Familie mit den gewünschten Informationen versorgen.

Anfang 1916 wurde Rilke eingezogen und musste in Wien eine militärische Grundausbildung absolvieren. Durch Fürsprache einflussreicher Freunde wurde er zur Arbeit ins Kriegsarchiv überstellt und am 9. Juni 1916 aus dem Militärdienst entlassen. Die Zeit danach verbrachte er wieder in München, unterbrochen durch einen Aufenthalt auf Hertha Koenigs Gut Böckel in Westfalen. Das traumatische Erlebnis des Kriegsdienstes – als Erneuerung der in der Militärschulzeit erfahrenen Schrecken – ließ ihn als Dichter nahezu völlig verstummen.

1919–1926: Das späte Werk

Rainer Maria Rilke nach einer Zeichnung von Emil Orlik (1917)

Am 11. Juni 1919 reiste Rilke von München in die Schweiz. Äußerer Anlass war eine Vortragseinladung aus Zürich, eigentlicher Grund aber der Wunsch, den Nachkriegswirren zu entkommen und die so lange unterbrochene Arbeit an den Duineser Elegien wieder aufzunehmen. Die Suche nach einem geeigneten und bezahlbaren Wohnort erwies sich als sehr schwierig. Rilke lebte unter anderem in Soglio, Locarno und Berg am Irchel. Erst im Sommer 1921 fand er im Château de Muzot, einem Schlösschen oberhalb von Sierre im Kanton Wallis, eine endgültige Wohnstätte. Im Mai 1922 erwarb Rilkes Mäzen Werner Reinhart (1884–1951) das Gebäude und überließ es dem Dichter mietfrei.

In einer intensiven Schaffenszeit vollendete Rilke hier innerhalb weniger Wochen im Februar 1922 die Duineser Elegien. In unmittelbarer zeitlicher Nähe entstanden auch die beiden Teile des Gedichtzyklus Sonette an Orpheus. Beide Dichtungen zählen zu den Höhepunkten in Rilkes Werk.

Rilkes Grab auf dem Friedhof in Raron

Seit 1923 musste Rilke mit großen gesundheitlichen Beeinträchtigungen kämpfen, die mehrere lange Sanatoriumsaufenthalte nötig machten. Auch der lange Paris-Aufenthalt von Januar bis August 1925 war ein Versuch, der Krankheit durch Ortswechsel und Änderung der Lebensumstände zu entkommen. Dennoch entstanden auch in den letzten Jahren zwischen 1923 und 1926 noch zahlreiche Einzelgedichte (etwa Gong und Mausoleum) und ein umfangreiches lyrisches Werk in französischer Sprache.

Im Januar und Februar 1926 schrieb Rilke der Mussolini-Gegnerin Gallarati Scotti drei Briefe nach Mailand, in welchen er die Herrschaft Benito Mussolinis lobte und den Faschismus als ein Heilmittel pries. Über die Rolle der Gewalt war sich Rilke dabei nicht im Unklaren. Er war bereit, eine gewisse, vorübergehende Gewaltanwendung und Freiheitsberaubung zu akzeptieren. Es gelte auch über Ungerechtigkeiten hinweg zur Aktion zu schreiten. In Italien sah er das einzige Land, dem es gut gehe und das im Aufstieg begriffen sei. Mussolini sei zum Architekten des italienischen Willens geworden, zum Schmied eines neuen Bewußtseins, dessen Flamme sich an einem alten Feuer entzünde. „Glückliches Italien!“ rief Rilke aus, während er den Ideen der Freiheit, der Humanität und der Internationale eine scharfe Absage erteilte. Sie seien nichts als Abstraktionen, an denen Europa beinahe zusammengebrochen wäre.[2]

Erst kurz vor Rilkes Tod wurde seine Krankheit als Leukämie diagnostiziert, und zwar in einer damals noch wenig bekannten Form. Der Dichter starb am 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont sur Territet bei Montreux und wurde – seinem Wunsch entsprechend – am 2. Januar 1927 in der Nähe seines letzten Wohnorts auf dem Bergfriedhof von Raron (frz. Rarogne) im Wallis westlich von Visp beigesetzt.[3] Auf seinem Grabstein steht der selbst ausgewählte Spruch:

Rose, oh reiner Widerspruch, Lust,
Niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern.

Das dichterische Werk

Beeinflusst durch die Philosophen Schopenhauer und vor allem Nietzsche, deren Schriften er früh kennengelernt hatte, ist Rilkes Werk geprägt durch eine scharfe Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und an einer einseitig naturwissenschaftlich-rationalen Weltdeutung.

Lou Andreas-Salomé, Fotografie Atelier Elvira, München vor 1907

Zu den frühen Werken Rilkes gehören die Gedichtbände Wegwarten, Traumgekrönt und Advent. Mit dem Band Mir zur Feier (1897/98) wendet er sich zum ersten Mal systematisch einer Betrachtung der menschlichen Innenwelt zu. Die unveröffentlichte Gedichtsammlung Dir zur Feier (entstanden 1897/98) ist eine einzige Liebeserklärung an die verehrte Lou Andreas-Salomé. 1899 entstand das kurze Prosawerk Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke. Das Stunden-Buch (3 Teile, entstanden 1899–1903, Erstdruck 1905), benannt nach traditionellen Gebetbüchern des Mittelalters, bildet den ersten Höhepunkt des Frühwerkes und ist Ausdruck eines pantheistischen Gottesbildes. Mit seinen kunstvoll verschlungenen Reimbändern und seinem fließenden Rhythmus ist der Gedichtzyklus eines der Hauptwerke des literarischen Jugendstils.

Nietzsches Philosophie – auch vermittelt durch beider intime Freundin Lou Andreas-Salomé – gewinnt in den Jahren um die Jahrhundertwende erheblichen Einfluss auf Rilke. Die radikale Anerkennung der Wirklichkeit ohne Jenseitsvertröstungen oder soziale Entwicklungsromantik prägt auch Rilkes Weltverständnis. Dafür stehen intensive Beobachtungen der Natur sowie des menschlichen Verhaltens und Gefühlslebens. Dies alles bildet Rilkes „Weltinnenraum“, in dem sich Außen- und Innenwelt verbinden.

Aus den Werken der mittleren Phase zwischen 1902 und 1910 sind vor allem die Neuen Gedichte und der Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge wichtig. Rilke wendet sich in diesen Werken radikal der Welt menschlicher Grunderfahrungen zu, nun aber nicht mehr in reiner Beobachtung des Innen, sondern in einer das Subjekt zurückdrängenden symbolischen Spiegelung dieses Innen in erlebten Dingen. So entstehen seine „Dinggedichte“, beispielsweise Blaue Hortensie und Der Panther (s.u. ‚Textbeispiele‘), die den literarischen Symbolismus weiterentwickeln. Dieses Welterfassen bezieht ausdrücklich auch die negativen und fremden Aspekte des Lebens ein: Hässliches, Krankheit, Trieb und Tod.

Im späten Werk (1912–22) bemüht sich Rilke darum, seiner Bejahung des Lebens in den Zyklen der Duineser Elegien und Sonetten an Orpheus poetische Gestalt zu verleihen und das ganze, Leben und Tod umgreifende Dasein zu feiern. Die Gedichte der letzten Jahre zerfallen in sehr unterschiedliche Gruppen: einerseits heiter-entspannte, oft lakonisch-pointierte Natur- und Landschaftsgedichte, andererseits poetisch kühne Experimente, die rein aus der Sprache heraus gearbeitet sind.

Rezeption

Musik

Rilkes Werke sind häufig vertont oder musikalisch bearbeitet worden. Die folgende chronologisch geordnete Übersicht listet die wichtigsten Werke der ernsten Musik auf:

  • Alma Mahler: Bei dir ist es traut, 1900–01, (aus Fünf Lieder, no. 4.)
  • Alban Berg: Liebe, 1904
  • Arnold Schönberg: Alle, welche dich suchen, op. 22 no. 2, 1914
  • Paul von Klenau: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke für Bariton, gemischten Chor und Orchester, 1915
  • Franz Schreker: Und wie mag die Liebe, 1919
  • Julius Weismann: So bin ich nur als Kind erwacht, op. 82,1 1921
  • Willy Burkhard: Rilke Liederzyklus I und II, op. 20,1–2 Jeweils fünf Gesänge für Bass und Sopran 1927
  • Ernst Toch: Der Abend, op. 41,1 1928
  • Paul Hindemith: Six Chansons, 6 Gedichte für Chor a cappella nach französischen Gedichten von R.M. Rilke 1939
  • Frank Martin: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke für Alt und Kammerorchester 1942
  • Karl Marx: Das ist die Sehnsucht, op. 45,1 1943
  • Victor Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke für Sprecher und Orchester oder Klavier 1944
  • Paul Hindemith: Das Marienleben. Liederzyklus für Singstimme und Klavier, 1922, revidiert 1948
  • Petr Eben: Sechs Lieder nach Rainer Maria Rilke. Liederzyklus für Singstimme und Klavier, 1961
  • Bertold Hummel: Herbsttag für Singstimme und Klavier 1980[4]
  • Einojuhani Rautavaara: Die erste Elegie für gemischten Chor SATB, 1993.
  • Klaus Miehling: Fünf Lieder nach Rainer Maria Rilke (mittlere Stimme und Klavier), op. 67, 1996
  • Harrison Birtwistle: „26 Orpheus Elegies“ für Oboe, Harfe und Countertenor 2003 04
  • Jörg-Peter Mittmann: "Vor des Wassers fließendem Gesicht" für kleinen Chor und Instrumentalensemble, 2010[5]

Jenseits des engeren Bereiches der E-Musik hat sich die englische Künstlerin Anne Clark 1998 auf ihrem Album Just After Sunset musikalisch mit dem Werk Rilkes auseinandergesetzt.

Populär geworden ist vor allem die musikalische Annäherung an Rilkes lyrisches Werk durch das Rilke Projekt, das im Jahr 2001 begonnen wurde. In bisher vier CD-Veröffentlichungen interpretieren bekannte zeitgenössische Schauspieler und Musiker Texte von Rilke.

Rilke heute

Rilkes Werk trifft seit einigen Jahren grundsätzlich auf eine gewachsene Aufmerksamkeit auch außerhalb literarisch gebildeter Kreise. Ein materieller Grund für die breitere Darstellung von Rilkes Texten in den Medien liegt im Wegfall der Urheberrechtsbindung seines Werkes an den Insel-Verlag seit 1997, 70 Jahre nach Rilkes Tod.

Werke

Gesamt- und Werkausgaben

  • Sämtliche Werke, 7 Bände, hg. vom Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke, besorgt durch Ernst Zinn. Frankfurt/M.: Insel Verlag, 1955–1966 (Bd. 1–6), 1997 (Bd. 7)
    • auf Basis der ersten 6 Bände der Sämtlichen Werke erschienen ab 1966 mehrere Gesamtausgaben in 6 bzw. 12 Bänden; sowie (weniger umfangreiche) Werkausgaben in 3 bzw. 6 Bänden
  • Werke. Kommentierte Ausgabe, 4 Bände und ein Supplementband, hrsg. von Manfred Engel, Ulrich Fülleborn, Dorothea Lauterbach, Horst Nalewski und August Stahl. Insel, Frankfurt/M. und Leipzig 1996 (Bd. 1–4), 2003 (Supplement). ISBN 978-3-458-06697-2
  • Gesammelte Werke, 5 Bände, hrsg. v. Manfred Engel, Ulrich Fülleborn, Horst Nalewski und August Stahl [Textauswahl auf Basis der Kommentierten Ausgabe]. Insel, Frankfurt/M. 2003. ISBN 978-3-458-17186-7
  • Silberne Schlangen. Die frühen Erzählungen aus dem Nachlaß, hrsg. vom Rilke-Archiv in Zusammenarbeit mit Hella Sieber-Rilke, besorgt durch August Stahl. Insel, Frankfurt/M. und Leipzig 2004, ISBN 978-3-458-17226-0
  • Rainer Maria Rilke: Das Testament. Faksimile der Handschrift aus dem Nachlass. Im Anhang Transkription der Handschrift. Erläuterungen und Nachwort von Ernst Zinn. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1974.

Lyrik – Gedichtbände

Das Stundenbuch, 1899
  • Leben und Lieder. Bilder und Tagebuchblätter (1894)
  • Larenopfer (1895)
  • Wegwarten. Lieder dem Volke geschenkt (1896)
  • Traumgekrönt. Neue Gedichte (1896)
  • Advent (1897)
  • Mir zur Feier (1899)
  • Das Stunden-Buch (1905)
    • Das Buch vom mönchischen Leben (geschrieben 1899)
    • Das Buch von der Pilgerschaft (geschrieben 1901)
    • Das Buch von der Armut und vom Tode (geschrieben 1903)
  • Das Buch der Bilder (1902; stark überarbeitete Zweitfassung 1906)
  • Neue Gedichte (1907)
  • Der neuen Gedichte anderer Teil (1908)
  • Requiem (1909) UB Bielefeld
  • Das Marien-Leben (1912)
  • Erste Gedichte (1913; enthält unveränderte Nachdrucke von Larenopfer, Traumgekrönt und Advent) UB Bielefeld
  • Duineser Elegien (1923, geschrieben 1912–1922) UB Bielefeld
  • Die Sonette an Orpheus (1923) UB Bielefeld
Gedichte in französischer Sprache
  • Vergers (1926)
  • Les Quatrains Valaisans (1926)
  • Les Roses (1927)
  • Les Fenêtres (1927)

Prosa – Lyrische Prosa

  • Feder und Schwert (1893)
  • Pierre Dumont (geschrieben 1894)
  • Die Näherin (geschrieben ca. 1894/5)
  • Was toben die Heiden? (geschrieben ca. 1894/5)
  • Das Eine (geschrieben ca. 1894/5)
  • Der Rath Horn (geschrieben ca. 1894/5)
  • Der Dreiklang (geschrieben ca. 1894/5)
  • Schwester Helene (geschrieben ca. 1894/5)
  • Silberne Schlangen (geschrieben ca. 1894/5)
  • To (geschrieben ca. 1894/5)
  • Der Tod (geschrieben ca. 1894/5)
  • Der Ball (geschrieben ca. 1894/5)
  • Der Betteltoni (geschrieben ca. 1894/5)
  • Eine Heilige (geschrieben ca. 1894/5)
  • Zwei Schwärmer (geschrieben ca. 1894/5)
  • Bettys Sonntagstraum (geschrieben ca. 1894/5)
  • Die goldene Kiste (1895)
  • Der Apostel (1896)
  • Ein Charakter (1896)
  • Ihr Opfer (1896)
  • Im Vorgärtchen (1896)
  • Sonntag (1896)
  • Totentänze. Zwielicht-Skizzen (1896)
  • Requiem (geschrieben ca. 1897)
  • Heiliger Frühling (1897)
  • Masken (1898)
  • Leise Begleitung (1898)
  • Generationen (1898)
  • Am Leben hin, Novellen und Skizzen (1898)
  • Ewald Tragy (geschrieben 1898)
  • Der Kardinal. Eine Biographie (geschrieben 1899)
  • Frau Blahas Magd (geschrieben 1899)
  • Fernsichten. Skizze aus dem Florenz des Quattrocento (1899)
  • Zwei Prager Geschichten (1899)
  • Im Leben (1899)
  • Teufelsspuk (1899)
  • Das Lachen des Pán Mráz (1899)
  • Wladimir, der Wolkenmaler (1899)
  • Ein Morgen (1899)
  • Das Haus (1900)
  • Die Letzten (1901) UB Bielefeld
  • Reflexe (1902)
  • Der Drachentöter (1902)
  • Die Turnstunde (1. Fassung, geschrieben 1899, 2. Fassung 1902)
  • Der Grabgärtner (geschrieben 1899), endgültige Fassung: Der Totengräber (1903)
  • Vom lieben Gott und Anderes (1900), ab 2. Auflage (1904): Geschichten vom lieben Gott
  • Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (1906; Neuauflage als Band 1 der Insel-Bücherei, Leipzig 1912 ff.)
  • Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, Roman (1910)

Dramatische Werke

  • Jetzt und in der Stunde unseres Absterbens (1896, Einakter)
  • Im Frühfrost (1897, Dreiakter)
  • Höhenluft (geschrieben 1897, Erstdruck 1961, Einakter)
  • Ohne Gegenwart (1897, Zweiakter)
  • Mütterchen (1898, Einakter)
  • Die weisse Fürstin (1898 geschrieben, 1904 überarbeitet)
  • Waisenkinder (1901, Szene)
  • Das tägliche Leben (1901, Zweiakter)

Schriften zur Kunst und Literatur

  • Moderne Lyrik (1898)
  • Worpswede (1902)
  • Auguste Rodin (1903)
  • Briefe über Cézanne (postum 1952)
  • Schriften zur Literatur und Kunst (kommentierte Auswahl der wichtigsten Schriften, hrsg. v. Torsten Hoffmann. Reclam, Stuttgart 2009)

Briefe

  • Gesamtausgaben:
    • Gesammelte Briefe in sechs Bänden, hrsg. von Ruth Sieber-Rilke und Carl Sieber. Leipzig 1936–1939.
    • Briefe, hrsg. vom Rilke-Archiv in Weimar. 2 Bände, Wiesbaden 1950 (Neuauflage 1987 in einem Band).
    • Briefe in zwei Bänden, hrsg. von Horst Nalewski. Frankfurt und Leipzig 1991.
  • Einzelausgaben:
    • Briefe an einen jungen Dichter (1903–1908)
    • Briefe an die Mutter. 1896-1926, herausgegeben von Hella Sieber-Rilke, Insel verlag, Frankfurt am Main/Leipzig, 2009 ISBN 978-3-458-17318-2
    • Briefwechsel mit Thankmar von Münchhausen 1913 bis 1925. Herausgegeben von Joachim W. Storck. 1. Auflage. Insel, 2004.
  • Paris tut not – Briefwechsel Rilke – Mathilde Vollmoeller. Wallstein, Göttingen 2001.

Zweisprachige Ausgaben

  • „Larenopfer“, zweisprachige, kommentierte Ausgabe, übersetzt von Alfred de Zayas, Red Hen Press, Los Angeles, 2005
  • "The Essential Rilke", ausgewählte Gedichte ins Englische übertragen von Galway Kinnell und Hannah Liebmann, The Ecco Press, Hopewell, New Jersey, 1999.
  • "Rilke. Selected Poems" übersetzt von C.F. MacIntyre, University of California Press, Berkeley, 1940.
  • "The Book of Images" übersetzt von Edward Snow, North Point Press, New York, 1991.
  • "The Best of Rilke" übersetzt von Walter Arndt, University Press of New England, Hanover, 1984.
  • "Selected Poems of Rainer Maria Rilke", übersetzt von Robert Bly, Harper & Row, New York 1981.
  • „Pieseň o láske a smrti korneta Krištofa Rilkeho“, übersetzt von Milan Richter, MilaniuM 2006.
  • „Dunkle Klagen“. Lyrische Werke in zwei Bänden, Verlag „Bogdan“, Ternopil/Ukraine 2007
  • „Las elegías del Duino“, übersetzt von Otto Dörr, Editorial Universitaria, Santiago, Chile, 2001.
  • „Sonetos a Orfeo“, übersetzt von Otto Dörr, Editorial Universitaria, Santiago, Chile, 2002.

Textbeispiele

Max Slevogt – Die schwarzen Panther (1901) – Karte zu dem Gedicht „Der Panther“, von Christian Mantey – Berlin, 2009

Herbsttag (anhören)

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(1902, aus: Das Buch der Bilder)




Der Panther (anhören)
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

(1902/03, aus: Neue Gedichte)

Die Liebenden

Sieh, wie sie zu einander erwachsen:
in ihren Adern wird alles Geist.
Ihre Gestalten beben wie Achsen,
um die es heiß und hinreißend kreist
Dürstende, und sie bekommen zu trinken,
Wache, und sieh: sie bekommen zu sehn.
Laß sie ineinander sinken,
um einander zu überstehn.

(1908, Paris)



Herbst (anhören)
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

(Aus: Das Buch der Bilder')

Siehe auch

Literatur

Biographien

  • Peter Demetz: René Rilkes Prager Jahre. Düsseldorf 1953.
  • Ralph Freedman: Rainer Maria Rilke. 2 Bde. Aus dem amerikanischen Englisch von Curdin Ebneter. Frankfurt/M./Leipzig 2001, 2002. ISBN 3-458-17124-X.
  • Wolfgang Leppmann: Rilke. Sein Leben, seine Welt, sein Werk. München 1993. ISBN 3-492-22394-X.
  • Donald A. Prater: Ein klingendes Glas. Das Leben Rainer Maria Rilkes. Carl Hanser, München/Wien 1986. ISBN 3-446-13362-3.

Rilke-Chronik

Handbuch

  • Manfred Engel, Dorothea Lauterbach (Hrsg.): Rilke Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart/Weimar 2004 [mit ausführlichem Verzeichnis von Ausgaben und Forschungsliteratur], ISBN 3-476-01811-3.

Gesamtdarstellungen

  • Jean-François Angelloz: Rainer Maria Rilke: Leben und Werk. Übertr. aus dem Franz. von Alfred Kuoni, Nymphenburger, München 1955.
  • Käte Hamburger (Hrsg.): Rilke in neuer Sicht. Kohlhammer, Stuttgart 1971.
  • Hermann Kunisch: Rainer Maria Rilke. Dasein und Dichtung. Zweite, neu gefasste und stark erweiterte Auflage. Duncker und Humblot, Berlin, München 1975, ISBN 3-428-03429-5.
  • Gunter Martens/Annemarie Post-Martens: Rainer Maria Rilke. Rowohlt, Reinbek 2008, ISBN 978-3-499-50698-7.

Einzelaspekte

  • Dieter Bassermann: Der andere Rilke: gesammelte Schriften aus dem Nachlass. Hrsg. von Hermann Mörchen. Gentner, Bad Homburg vor der Höhe 1961.
  • Dieter Bassermann: Rilkes Vermächtnis für unsere Zeit. Berlin [u. a.], 1947.
  • Dieter Bassermann: Der späte Rilke. Leibniz, München 1947.
  • Edda Bauer (Hrsg.): Rilke-Studien. Zu Werk und Wirkungsgeschichte, Aufbau-Verlag, Berlin 1976.
  • Manfred Engel, Dieter Lamping (Hrsg.): Rilke und die Weltliteratur. Artemis und Winkler, München 1998, ISBN 3-538-07084-9.
  • Ulrich Goldsmith: Rainer Maria Rilke, a verse concordance to his complete lyrical poetry. Leeds: W.S. Maney, 1980.
  • Gisela Götte, Jo-Anne Birnie Danzker (Hrsg.): Rainer Maria Rilke und die bildende Kunst seiner Zeit. München 1996. ISBN 3-7913-1750-4.
  • Erich Heller: Nirgends wird Welt sein als innen: Versuche über Rilke. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1975.
  • Sascha Löwenstein: Poetik und dichterisches Selbstverständnis. Eine Einführung in Rainer Maria Rilkes frühe Dichtungen. Königshausen und Neumann, Würzburg 2004.
  • Sascha Löwenstein: Rilkes Dramenpoetik. Wiss. Verlag, Berlin 2011.
  • Horst Nalewski: Kennst du Rainer Maria Rilke? Der schwere Weg zum großen Dichter. Bertuch, Weimar 2005. ISBN 3-937601-25-2.
  • Rita Rios: Das Echo der Bilder. Jugendstil, Quattrocento und ägyptischer Totenkult in Rilkes poetischer Rezeption Hofmanns, Vogelers und Modersohn-Beckers. Université de Genève 2003.
  • Günther Schiwy: Rilke und die Religion. Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-458-17331-5.
  • Marek Zybura: Hundert Jahre polnische Rilke-Rezeption. In: Zybura: Querdenker, Vermittler, Grenzüberschreiter. Dresden 2007. ISBN 978-3-934038-87-5.

Weblinks

 Commons: Rainer Maria Rilke – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Gesamtdarstellungen
Textsammlungen
 Wikisource: Rainer Maria Rilke – Quellen und Volltexte
Nachlass
Bibliographische Nachweise
Linksammlungen
Audio-Darstellungen
Verschiedenes

Einzelnachweise

  1. Rainer Maria Rilke / Biographie auf xlibris.de
  2. Rainer Maria Rilke: Lettres Milanaises. 1921-1926, Paris 1956, S. 84f, S. 184-186
  3. knerger.de: Das Grab von Rainer Maria Rilke
  4. Bertold Hummel: Texte zu den Werken: opus 71c.
  5. Homepage Mittmanns.
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