- Maria Teresia Ledóchowska
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Maria Teresia Ledóchowska (* 29. April 1863 in Loosdorf, Niederösterreich; † 6. Juli 1922 in Rom) war eine christliche Missionarin.
Die Urenkelin des Grafen Anton Ledóchowski gründete 1888 eine Vereinigung zum Kampf gegen die Sklaverei in Afrika, die 1894 zur „Petrus-Claver-Sodalität für die afrikanischen Missionen“ wurde. Sie eröffnete Druckereien zur Verbreitung religiöser Schriften in Afrika und verfasste eine Reihe von Dramen zur Bekämpfung der Sklaverei in Afrika. Nach dem II. Vatikanischen Konzil dehnte ihre Kongregation, heute "Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver", ihre Tätigkeit auch zugunsten der Evangelisation in anderen Kontinenten aus.
Nach ihrem Tod im Juli 1922 wurde Maria Teresia Ledóchowska auf dem Campo Santo Teutonico beigesetzt. Ihre Nachfolgerin wurde Maria Julia von Falkenhayn (1865–1956), eine Tochter von Franz von Falkenhayn. 1975 wurde sie am Weltmissionssonntag in Rom von Papst Paul VI. selig gesprochen und ihre Gebeine in einer eigenen Kapelle im Generalat der Kongregation beigesetzt. Ihr Gedenktag ist der 6. Juli.
Literatur
- Fichna: Ledóchowska Maria Theresia Gräfin. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 86 f. (Direktlinks auf S. 86, S. 87).
- Albrecht Weiland: Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmäler. Band I, Herder, Freiburg im Breisgau 1988, ISBN 3451208822, S. 306 f.
Weblinks
- Literatur von und über Maria Teresia Ledóchowska im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Maria Teresia Ledóchowska. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Homepage des Ordens
- Artikel über M. Th. Ledóchowska mit Quellen- und Literaturangaben
- Eintrag über Maria Teresia Ledóchowska im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
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