Mariabuchen

Mariabuchen
Wallfahrtskirche
Das Gnadenbild

Die Wallfahrtskirche Mariabuchen ist östlich von Lohr am Main gelegen und eines der bekanntesten Wallfahrtsziele des Spessarts. Sie wurde am 29. Mai 1701 vom Würzburger Weihbischof Stephan Weinberger (1667–1703) eingeweiht. Die an einem Waldweg, einstmals der kürzesten Verbindung zwischen Lohr am Main und Karlstadt, gelegene Kirche blickt, wenn man der Legende Glauben schenkt, jedoch auf eine weitaus längere Geschichte zurück.

Inhaltsverzeichnis

Legende

Der Legende zufolge hatte ein Hirte im Mittelalter eine selbst geschnitzte Marienfigur in das Astloch einer Buche gestellt, um dort in Ruhe seiner Frömmigkeit nachzugehen. Das mit der Zeit eingewachsene Figürchen wurde auch den Bewohnern der umliegenden Dörfer allmählich bekannt, womit der Grundstein des Wallfahrtsortes gelegt war.

Die mit den Jahren in den Baum eingewachsene Figur geriet wieder in Vergessenheit. Jedoch sei es Ungläubigen nicht möglich gewesen, an der Buche vorbeizugehen. Eine unsichtbare Kraft hielt sie davon ab. Eines Tages jedoch stieß ein über dieses Hindernis erboster Ungläubiger sein Schwert in die Buche, worauf dreimal die Worte „O Weh“ ertönten und sein Schwert an der Spitze blutig war. Der Ungläubige war darüber so erschrocken, dass er wie angewurzelt stehen blieb und erst von vorüberziehenden Christen wieder befreit wurde. Daraufhin fällte man die Buche, wobei man die eingewachsene Figur wiederfand. Sie hatte die Kerbe des Schwertes in der Rückseite. Diese Vorfälle brachten den Ungläubigen dazu, Christ zu werden und sich fortan in der Nähe von Mariabuchen aufzuhalten.

Kloster zur Betreuung der Wallfahrer

Der Würzburger Fürstbischof Christoph Franz von Hutten rief 1726 die Kapuziner zur Betreuung der Wallfahrer nach Mariabuchen. Das Kloster liegt unmittelbar neben der Wallfahrtskirche. 2002 wurde der Konvent aus Personalmangel aufgelöst. Franziskanische Patres[1] übernehmen seitdem Kloster und Pilgerbetreuung.

Wallfahrt

Neben der Kirche findet man mehrere Gaststätten. Alljährlich ist Mariabuchen Ziel vieler Pilger sowie einer großen Wallfahrt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mariabuchen.de: Wallfahrtswerk, abgerufen am 22. Juni 2011
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