- Mariakirchen
-
Mariakirchen ist ein Pfarrdorf mit etwa 600 Einwohnern in der Gemeinde Arnstorf im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn. Die Landschaft, in die Mariakirchen gebettet ist, wird dem Isar-Inn-Hügelland zugerechnet. Mariakirchen liegt im Kollbachtal, das sich zwischen dem Rott- und dem Vilstal erstreckt.
Das Edelgeschlecht der St. Mariäkirchen ist urkundlich seit 1130 erwähnt und aus dem 12. bis 14. Jahrhundert bekannt. 1453 kauften die Freiherrn von Closen die Hofmark von den Chamerauern. Das Wasserschloss zu Mariakirchen hat seinen Ursprung 1550, davon zeugt ein Wappen in dessen Innenhof. 1756 wurde die barocke Kirche Mariä-Himmelfahrt geweiht, die auch der „Dom des Kollbachtals“ genannt wird. Der Gutsbesitz ging 1848 an die Grafen von Deym über.
Neben der 1741 erbauten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und dem restaurierten Wasserschloss zu Mariakirchen stellt auch das Gebäude des Mariakirchner Schlossbräus, das aus einem restaurierten Roßstadel entstand, einen Anziehungspunkt für Passanten aus der Umgebung dar. Außerdem wurde ein Hotel erbaut, das im Mai 2007 eröffnete.
Am 1. Januar 1972 wurde ein Teil der ehemaligen Gemeinde Sattlern eingegliedert.[1]
Touristisch erschlossen ist der Ort durch zahlreiche Wanderwege, sowie durch den Kollbachtalradweg, der eine Tour mit dem Rad, durch eine Verbindung mit dem Vilstalradweg in Arnstorf, im Umkreis von 50 km um Mariakirchen möglich macht.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 455
Weblinks
48.57611111111112.865Koordinaten: 48° 35′ N, 12° 52′ O
Wikimedia Foundation.