- Marie-Guillemine Benoist
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Marie-Guillemine Benoist, geboren als Marie-Guillemine de Laville-Leroux (* 18. Dezember 1768 in Paris; † 8. Oktober 1826 ebenda) war eine französische Malerin des Neoklassizismus.
Marie-Guillemine Benoist war eine Frau aus aristokratischer Familie. Sie gehörte zu einem damals kleinen Kreis professioneller Malerinnen, dem auch Anne Vallayer-Coster, Élisabeth Vigée-Lebrun, Marguerite Gérard, Adélaïde Labille-Guiard und Marie-Gabrielle Capet angehörten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Marie-Guillemine de Laville-Leroux wurde als Tochter eines Pariser Beamten geboren. Schon früh erkannten ihre Eltern das Talent ihrer Tochter und im Jahre 1781 begann sie eine Ausbildung bei der bekannten Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Marie-Élisabeth Laville-Leroux (1770–1842) arbeitete sie im Atelier von Jacques-Louis David.
1793 heiratete sie den französischen Aristokraten und Rechtsanwalt Vincent Pierre-Benoist, Graf von Benoist (1758–1834). Während der Französischen Revolution floh das Ehepaar auf die Karibikinsel Guadeloupe. Mit der Wiederherstellung der Bourbonenmonarchie bekam sie eine staatliche Rente zugesprochen und ihr Ehemann wurde zum Mitglied des Conseil d'État ernannt.
Ihr bekanntestes Gemälde Portrait d'une négresse [1] zeigte Madame Benoist 1800 im Pariser Salon. Sechs Jahre zuvor war die Sklaverei abgeschafft worden, und dieses Bild wurde zum Symbol der weiblichen Emanzipation und der Menschenrechte. Im Jahr 1818 erwarb der französische König Ludwig XVIII. das Bild – heute hängt das Gemälde im Musée du Louvre.
Werke (Auswahl)
- 1791 Psyché faisant ses adieux a sa famille
- 1791 L'Innocence entre la vertu et le vice, Privatsammlung
- 1800 Portrait d’une négresse, Louvre
- 1804 Portrait de Napoléon, Gent
- 1805 Portrait du Maréchal Brune, zerstört, Kopie im Schloss Versailles
- 1805 Portrait de Marie-Élise, grande duchesse de Toscane, Pinacoteca Nazionale, Lucca
- 1807 Portrait de Pauline Borghèse
- 1810 Portrait de l’impératrice Marie-Louise, Schloss Fontainebleau
- 1810 La lecture de la Bible, Städtisches Museum, Louviers
Literatur
- Marie-Juliette Ballot: Une élève de David. La Comtesse Benoist. L'Émilie de Demoustier, 1768–1826. Plon, Paris 1914 (Paris, Univ., Diss.).
- Astrid Reuter: Marie-Guilhelmine Benoist. Gestaltungsräume einer Künstlerin um 1800. Lukas-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-931836-86-X (Zugleich: Dissertation Universität Freiburg im Breisgau 2000).
- Susan Waller: Women artists in the modern era. A documentary history. Scarecrow Press, Metuchen NJ u. a. 1991, ISBN 0-8108-2405-1.
Weblinks
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Commons: Marie-Guillemine Benoist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Marie-Guillemine Benoist (französisch)
- Eintrag Marie-Guillemine Benoist in Artcyclopedia (engl.)
- Artnet.de – Marie-Guillemine Benoist
Anmerkungen
Kategorien:- Französischer Maler
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- Gestorben 1826
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