- Marine SV Cuxhaven
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SV Rot-Weiss Cuxhaven Voller Name Sportverein Rot-Weiss Cuxhaven e.V. Gegründet 1990 Vereinsfarben Rot-Weiß Stadion Sportplatz „Kampfbahn“ Plätze 4.000 Plätze Präsident Jürgen W. Sparnicht Trainer Carsten Huning Homepage http://www.rot-weiss-cuxhaven.de/ Liga Bezirksoberliga Lüneburg 2007/08 ? Der Fußballverein SV Rot-Weiss Cuxhaven ist 1990 aus dem Zusammenschluss der Vereine Cuxhavener SV, Eintracht Cuxhaven und Brockeswalder SV entstanden.
Die erste Herrenmannschaft spielte von 2003 bis 2007 in der sechstklassigen Landesliga Lüneburg, bis als Vizemeister der Aufstieg in die Niedersachsenliga gelang. Seine Heimspiele trägt er auf dem Sportplatz „Kampfbahn“ in der Hermann-Allmers-Straße, der Platz für etwa 4.000 Zuschauer bietet, aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Vorgängervereine
Cuxhavener SV
Gründung
Am 4. August 1911 wurde der Cuxhavener SV zunächst als Marine SV Cuxhaven gegründet. Den endgültigen Namen nahm der Verein erst 1918 an. Dank Förderung durch die Marine schloss er rasch zu den Spitzenteams der Region auf. So qualifizierte man sich 1917 für die Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft, schied jedoch im Viertelfinale mit einer 2:4-Niederlage gegen den Marine SC Wilhelmshaven aus.
Zudem wurde ein Sportplatz am Strichweg errichtet. In den Jahren 1919/20, in der Bezirksliga Unterweser, sowie 1922/23 und 1923/24 in der Bezirksliga Weser/Jade, spielte der Verein in der ersten Liga.
Tiefer Einschnitt 1924
1924 brach alles zusammen. Dafür war eine Vorstandskrise verantwortlich. Man musste den Spielbetrieb aufgeben. 1928 eröffnete man den Sportplatz Brockeswalde. Nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht 1935 kamen wieder viele Talente nach Cuxhaven. 1937 gewann man die deutsche Marinemeisterschaft. 1943 stieg man wieder in die erste Liga (diesmal die Gauliga) auf und wurde auf Anhieb Ligazweiter. Zu der Zeit spielte dort mit Ottmar Walter ein späterer Weltmeister, der somit Cuxhavens erfolgreichster Fußballer aller Zeiten ist. 1944 schaffte man den Einzug ins norddeutsche Pokalfinale gegen den LSV Hamburg. Zu seinem 80. Geburtstag berichtete Walter noch einmal von diesem Spiel, welches in Brockeswalde stattfand und für den Außenseiter mit Heimvorteil mit 1:3 verlorenging: „Die Brockeswalder Anlage war in bester Verfassung, und über 2000 Zuschauer gaben dieser Begegnung die schönste Kulisse. Die Gäste boten jeder für sich eine technisch sehr gute und vor allem eine taktisch reife und routinierte Leistung. Die CSV-Elf kannte gegen die Elf mit dem großen Namen keine Hemmungen.“
Nach dem Krieg
In der Zeit zwischen 1947 und 1949 spielte der CSV in der Landesliga Niedersachsen. Man war wieder erstklassig. Der Höhepunkt dieser Zeit war ein Freundschaftsspiel gegen den Hamburger SV vor 6.000 Zuschauern auf dem Jahn-Sportplatz in der Beethovenallee. Es folgten Jahre in der zweiten Liga, in der man oft hoffte, in die erste Liga zurück zu kehren. Man profitierte von der Aufnahme vieler Talente, die beim Erstligisten Bremerhaven 93 gescheitert waren. Nachdem man immer im gesicherten Mittelfeld (mit Ausreißern nach oben, wie 1952: Platz 3) gespielt hatte, stieg man 1959 überraschend ab. Eintracht Cuxhaven stieg im selben Jahr auf, so war man plötzlich nicht mehr die beste Mannschaft der Stadt Cuxhaven. In den 70ern wäre man fast aus der viertklassigen Landesliga wieder aufgestiegen. Doch es reichte nicht. 1976 gelang dem CSV der Sprung in den DFB-Pokal - ein großes Erfolgserlebnis, obwohl man gleich in der ersten Runde gegen den SV Waldhof Mannheim verlor. Fünf Jahre später zerstritt sich der Vorstand, man musste sich aus den Ligen abmelden. 1990 fusionierte man mit dem zweiten großen Verein aus Cuxhaven, Eintracht Cuxhaven, und dem Brockeswalder SV zum heutigen Verein.
Sportlicher Werdegang im Überblick
Von bis Liganame Ligalevel 1919-1920 Kreisliga Unterweser 1 1922-1924 Bundesliga Weser/Jade 1 1943-1945 Gauliga Osthannover 1 1947-1949 Landesliga Niedersachsen 1 1949-1959 Amateuroberliga Niedersachsen West 2 1959-1964 Amateurliga 6 3 1964-1966 Verbandsliga Nord 4 1966-1969 Bezirksliga 5 1970-1973 Verbandsliga Nord 4 1974-1975 Bezirksliga 5 1975-1979 Verbandsliga Nord 5 1979-1982 Landesliga Ost 5 1982-1987 Bezirksoberliga 6 1987-1988 Landesliga Ost 5 1988-1990 Bezirksoberliga 6 Eintracht Cuxhaven
Am 14. März 1909 wurde der Vorläufer, die Freie Turnerschaft Cuxhaven gegründet. 1910 entstand deren Fußballabteilung. Als Arbeitersportverein wurde der Club 1933 aufgelöst. Im Oktober 1945 erfolgte die Neugründung als VfL Cuxhaven. Dieser fusionierte am 11. Oktober 1949 mit der Schwimm- und Sport-Gemeinschaft Cuxhaven zum Eisenbahner Sport-Verein Eintracht Cuxhaven e.V.
Die Eintracht Cuxhaven (Vereinsfarben: Blau-Weiß-Rot) spielte in weiß-blauer Kleidung am Strichwegssportplatz. Größter Erfolg im Fußball war der Aufstieg 1959 in die damals zweitklassige Amateurliga Niedersachsen-West. Am Ende der Saison 1959/60 erfolgte als Tabellensechzehnter nach nur zwei Siegen und zwei Unentschieden der Abstieg. In den folgenden Jahren wurde man in tiefere Spielklassen durchgereicht.
Sportlicher Werdegang im Überblick
Von bis Liganame Ligalevel 1950-1959 Amateurliga 6 3 1959-1960 Amateuroberliga Niedersachsen West 2 1960-1964 Amateurliga 6 3 1964-1966 Verbandsliga Nord 4 1966-1967 Bezirksliga 5 1967-1968 Bezirksklasse 6 1968-?? Kreisliga Land Hadeln/Cuxhaven 7 2001-2002 Kreisklasse IV/ Kreis Cuxhaven 13 2002-2003 Kreisklasse III/ Kreis Cuxhaven 12 2003-2004 Kreisklasse II/ Kreis Cuxhaven 11 2004-2008 Kreisklasse I/ Kreis Cuxhaven 10 2008- Kreisliga / Kreis Cuxhaven 9 Neugründung nach der Fusion zum SV Rot-Weiss Cuxhaven
Die Führung der Eintracht setzte sich am stärksten für die Zusammenlegung der drei Vereine ein. Nicht alle Mitglieder wollten den Zusammenschluss. So wurde am 17. Februar 2001 der FC Eintracht Cuxhaven 01 gegründet. Dieser ist bis dato schon viermal aufgestiegen und spielt somit 2008 in der Kreisliga Cuxhaven.
Brockeswalder SV
Der Brockeswalder Sportverein gründete sich 1933 als Abspaltung unzufriedener Mitglieder des Cuxhavener SV. Ab 1951 spielte der Verein in der dritten Liga. 1965/66 wurde er zur Nummer eins der Stadt, da Eintracht und CSV beide abstiegen. Der BSV hielt sich bis 1970 als Nummer eins, dann stieg der CSV wieder auf und der BSV ab.
Sportlicher Werdegang im Überblick
Von bis Liganame Ligalevel 1951-1964 Amateurliga 6 3 1964-1966 Bezirksliga 5 1966-1970 Verbandsliga Nord 4 Sportplätze
Sportplatz „Kampfbahn“
Der Hauptplatz des SV ist der 1950 errichtete Sportplatz „Kampfbahn“. Er entstand aus den Überresten eines alten Marinesportplatzes. Er besitzt eine Haupttribüne mit Sitzplatzgelegenheiten für ca. 750 Personen. Stehstufen sind links und rechts von der Haupttribüne errichtet worden. Früher war der Platz (Tribüne, Geländer, Vereinslokal etc.) im Stile der Vereinsfarben des CSV Grün-Weiß gehalten. Nach der Fusion zum SV Rot-Weiss hat sich das entsprechend dem Namen geändert.
Sportplatz am Strichweg
Auf den Sportplatz am Strichweg spielen heute meistens die Ersatzmannschaften vom SV Rot-Weiss. Für Fußball ist der Platz aufgrund seiner Ausrichtung auf Leichtathletik eher unbeliebt. Normalerweise gibt es für Zuschauer nur drei Stehstufen. Eine Ausnahme sind die EWE Athletics, eine Leichtathletikveranstaltung, die jedes Jahr in Cuxhaven stattfindet. Hierfür wird jedes mal eine provisorische Tribüne errichtet. Durch eine Zufahrt hinter dem Stadion kommt man direkt an den Deich. Begibt man sich auf diesen, so sieht man in naher Entfernung das Wahrzeichen Cuxhavens, die Kugelbake.
Jahnsportplatz
Der dritte Sportplatz, heute vom FC Eintracht genutzt, stellt den Rekord für das Fußballspiel in Cuxhaven: Das bereits erwähnte Spiel gegen den HSV 1946. Heute gibt es dort zwei Sportplätze (Jahnplatz I und Jahnplatz II). Früher gab es dort eine Holztribüne, die die Zuschauerzahl von 6.000 ermöglichte. Inzwischen gibt es nur noch ein paar Stehstufen auf der „Insel“, die die beiden Plätze trennt und auf der Pappeln stehen.
Sportplatz Brockeswalde
Dieser Platz wurde 1928 eröffnet. Aktuell tragen die Mannschaften der A-Jugend und der B-Jugend dort ihre Partien aus.
Weblinks
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