Mario Schröder

Mario Schröder

Mario Schröder (* 1965 in Finsterwalde) ist ein deutscher Tänzer und Choreograf.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Mario Schröder erhielt seine achtjährige Tanzausbildung an der Palucca Schule Dresden bei Prof. Gret Palucca, Prof. Hans-Joachim Metz und Patricio Bunster. Von 1983 bis 1999 war er erster Solist beim Leipziger Ballett der Oper Leipzig – ab 1991 unter der Leitung von Uwe Scholz. Daneben absolvierte er ein Studium der Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin.

1999 wurde er als Ballettdirektor und Chefchoreograf an das Mainfranken Theater Würzburg berufen, bevor er mit der Spielzeit 2001/2002 in gleicher Funktion ans Theater Kiel wechselte.

Seit der Spielzeit 2010/2011 ist er Ballettdirektor und Chefchoreograf des Leipziger Balletts.

Mario Schröder ist Präsidiumsmitglied der „Bundesdeutschen Ballett- und Tanztheater-Direktoren Konferenz“ (BBTK).

Werk

Mario Schröder schuf bisher weit über 60 Choreografien und wurde für seine choreografische Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Als Tänzer und Choreograf arbeitete er u. a. in Japan, USA, Russland, Mongolei, Frankreich und weiteren europäischen Ländern. In Deutschland wurden seine Arbeiten u. a. an der Deutschen Oper Berlin und der Komischen Oper Berlin, dem Theater Dortmund, dem Aalto Ballett Theater Essen und dem Opernhaus Leipzig gezeigt. Choreografisch arbeitete er u. a. mit Ruth Berghaus, Maxim Dessau, Nikolaus Lehnhoff und Uwe Scholz.

Für das Ballett Kiel schuf er zahlreiche Uraufführungen, wie Requie_M (zu Musik von Wolfgang Amadeus Mozart), Guten Morgen – du Schöne du mein Leben (mit der französischen Avantgarde-Band Von Magnet, inspiriert nach den Protokollen von Maxie Wander), Versunken in BLUE (Uwe Scholz gewidmet), Das Schloss nach Franz Kafkas Romanvorlage, The Wall (Musik: Pink Floyd), Jim Morrison – König der Eidechsen, Chaplin, Schließe Deine Li(e)der (Musik: Lieder eines fahrenden Gesellen, Das Lied von der Erde von Gustav Mahler und Wesendonklieder von Richard Wagner in Koproduktion mit Silvana Schröder), Fight! nach Chuck Palahniuks Kultroman Fight Club und Die Mörderballaden nach Nick Cave, des Weiteren Ich² in Koproduktion mit der Muthesius Kunsthochschule Kiel oder die Dada-Republik (Musik: Stephan Max Wirth, nach dem dadaistischen Drehbuch Der Pleitejazz).

Preise

  • 1984: Förderpreis für Choreografie beim Ballettwettbewerb in Dessau
  • 1986: Förderpreis für Choreografie beim Ballettwettbewerb in Dessau
  • 1988: Förderpreis für Choreografie beim Ballettwettbewerb in Dessau (mit Silvana Schröder)
  • 1993: 1. Preis für Choreografie beim Intern. Choreografenwettbewerb in Hannover
  • 1995: Förderpreis der Stadt Leipzig (mit Silvana Schröder)
  • 2002: Erster Preisträger des Rotary-Kulturpreises Würzburg
  • Dreimal benannt als bester Nachwuchschoreograf bei der Kritiker-Umfrage der Zeitschrift Ballett International

Weblinks


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