Markersbacher Viadukt

Markersbacher Viadukt
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Markersbacher Viadukt
Markersbacher Viadukt
Markersbacher Viadukt (2009)
Überführt Seitental der Mittweida
Gesamtlänge 236,5 m
Anzahl der Öffnungen 9
Höhe 36,5 m
Baubeginn 1887
Fertigstellung 1889
Tafel Koepcke Markersbach.jpg
Tafel am Mittelpfeiler des Viadukts zur Erinnerung an die Erbauung unter Leitung des Geheimen Finanzrats Köpcke und dem Ingenieur Krügerp1

Das Markersbacher Viadukt ist eine Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Annaberg-Buchholz–Schwarzenberg in der Gemeinde Raschau-Markersbach im sächsischen Erzgebirgskreis.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das 36,5 m hohe und 236,5 m lange Gerüstpfeilerviadukt wurde von 1887[1] bis 1889 unter Leitung des Geheimen Regierungsrats Claus Koepcke und des Ingenieurs Hans Manfred Krüger errichtet, um ein Seitental der Mittweida zu überqueren.

Die Leichtbau-Stahlkonstruktion umfasst acht trapezförmige Pendelpfeiler und neun Öffnungen, vier zu 20 m, drei zu 12,5 m und zwei zu 25 m. Das Brückengewicht beläuft sich auf 534 Tonnen. In ihrem Aussehen ist die Brücke an amerikanische Vorbilder angelehnt. Die Gleise liegen auf Fachwerkträgern mit gebogenem Untergurt und werden von diagonal verspannten Stahlfachwerk-Gerüststützen getragen. Hergestellt wurde die Brücke in der Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf. Auf Grund ihres Aussehens wurde sie von der Bevölkerung Streichholzbrücke getauft. Im bautechnischen Sprachgebrauch wird sie als Fischbauchträgerbrücke bezeichnet.

Gegenwärtige Nutzung

Seit der Einstellung des Personenverkehrs auf dieser Eisenbahnstrecke am 27. September 1997 passieren meist nur noch wenige Sonderzüge das Markersbacher Viadukt. Im Jahr 2002 übernahm die Erzgebirgsbahn als neues Eisenbahninfrastrukturunternehmen die Bahnstrecke Annaberg-Buchholz–Schwarzenberg und damit die Wartung des Viaduktes.[1]

Die Brücke wurde zwischen 2003 und 2009 etappenweise umfassend restauriert, sandgestrahlt und mit neuem Rostschutz und Farbanstrich versehen.

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. Deutsche Bahn AG, Streckenjubiläum auf der Strecke Annaberg-Buchholz Süd - Schwarzenberg. Abgerufen am 23. Juli 2009.

Literatur


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