Marta Emmenegger

Marta Emmenegger

Marta Emmenegger (* 18. Oktober 1923 in Altstätten; † 10. Dezember 2001 in Zürich) war eine Schweizer Journalistin und Sexberaterin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Marta Emmenegger, geborene Buschor, besuchte die Schulen in Zürich und absolvierte eine kaufmännische Lehre. 1974 heiratete sie den Reporter Kurt Emmenegger. Als Journalistin arbeitete sie zuerst als Kolumnistin für Erziehungsfragen bei der Zeitschrift Annabelle, später als Redaktorin der Zeitschrift Annette. 1980 bis 1996 war sie Sex- und Partnerschaftsberaterin für die Schweizer Boulevardzeitung Blick. Mit ihrer überaus populären Rubrik «Liebe Marta» trug sie wesentlich zur Enttabuisierung sexueller Themen bei, indem sie als erste in der Schweiz Leserfragen beantwortete. Auch moderierte sie über mehrere Jahre jeweils am Montagabend die Beratungssendung «Sex nach Neun» auf Radio Z. Ihr Name wurde für viele Schweizer zu einem Synonym für Sexualberatung.

Marta Emmenegger war geschieden und hatte drei Kinder.

Am 10. Dezember 2001 verstarb sie im Alter von 78 Jahren an Herzversagen in ihrer Wohnung in Zürich.[1] Rund 70 Freunde und Verwandte nahmen am 17. Dezember 2001 an der Abschiedsfeier in der Kirche St. Peter teil.[2]

Literatur

  • Marta Emmenegger: Liebe Marta. Marta Emmenegger beantwortet 333 Briefe zu Liebe und Sex. Zofingen 1983. ISBN 3858591785
  • Peter-Paul Bänziger: Sex als Problem – Körper und Intimbeziehungen in Briefen an die "Liebe Marta". Campus 2010. ISBN ISBN 3593392682
  • Annika Wellmann: Wie der Brief in die Zeitung kam. Zur Medialisierung von Ratgesuchen an die «Liebe Marta» im Blick. In: Ueli Gyr (Hrsg.): Schweizerisches Archiv für Volkskunde 104. Jahrgang, Basel 2008. Heft 1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sex-Beraterin Marta Emmenegger ist tot in news.ch vom 11. Dezember 2001
  2. Abschied von der "lieben Marta" im Tages-Anzeiger vom 18. Dezember 2001

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