Martin Fritsch

Martin Fritsch

Martin Frič [ˈmartʲin ˈfritʃ] (* 29. März 1902 in Prag; † 26. August 1968 in Prag) war ein tschechischer Filmregisseur.

Ebenso wie sein Kollege und Landsmann Karel Lamač begann Martin Frič, der in Titeln häufig auch als Mac Fric oder Martin Fritsch aufgeführt wird, seine Filmlaufbahn als Nebendarsteller und Autor (1922). 1928 führte er in dem Liebesfilm „Páter Vojtech“ erstmals Regie. Zahlreiche weitere Regiearbeiten folgten, darunter mehrere deutsch-tschechische Koproduktionen, wie das mit Hans Moser in der Hauptrolle besetzte Charakterdrama „Das Gässchen zum Paradies“. Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei 1939 und der Einrichtung der Prag-Film AG arbeitete Frič notgedrungen unter den Bedingungen der nationalsozialistischen deutschen Herrschaft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges führte Martin Frič in 42 weiteren Filmen, für die er häufig auch selbst das Drehbuch geschrieben hatte, Regie.

Filmografie (Auswahl)

Darsteller
  • 1922: Venousek a Stázicka
  • 1924: Das weiße Paradies (Bílý ráj)
  • 1928: Páter Vojtech
Regie, wenn nicht anders angegeben und ab 1934 auch meist Drehbuch
  • 1931: Der Zinker- mit Carl Lamac; mit Lissy Arna und Karl Ludwig Diehl
  • 1931: Wehe, wenn er losgelassen (Deutsch-tschechische Koproduktion), mit Anny Ondra
  • 1932: Der ideale Lehrer (Kantor ideal)
  • 1932: Anton Spelec, der Scharfschütze (Anton Spelec, ostrostrelec)
  • 1932: Lelícek ve sluzbách Sherlocka Holmese – Regie: Carl Lamač, mit Lida Baarova
  • 1933: Der Adjutant seiner Hoheit (Pobocnik jeho vysosti)
  • 1934: Der Doppelbräutigam (deutsch-tschechische Koproduktion), mit Lien Deyers
  • 1936: Das Gäßchen zum Paradies (deutsch-tschechische Koproduktion), mit Hans Moser
  • 1937: Die Hordubals (Hordubalove) – nach einem Roman von Karel Capek
  • 1937: Svet patrí nám
  • 1938: Der Schritt ins Dunkel (Krok do tmy)
  • 1938: Skola základ zivota
  • 1939: Cesta do hlubin studákovy duse
  • 1939: Jiný vzduch
  • 1939: Kristian
  • 1940: Baron Prásil
  • 1940: Katakomby
  • 1942: Valentin, der Gutmütige (Valentin dobrotivu)
  • 1942: Eva tropi hlouposti (Deutschland)
  • 1943: Der zweite Schuß, mit Gustav Waldau und Susi Nicoletti
  • 1944: Dir zuliebe, mit Erika von Thellmann
  • 1946: Das 13. Revier (13. revír)
  • 1947: Lockende Ferne (Varuj...! )
  • 1948: Ein Kuß im Stadion (Polibek ze stadionu)
  • 1949: Keine Angst um Peppo! (Petistovka)
  • 1950: Die Falle (Past)
  • 1950: Es war im Mai (Bylo to v maji)
  • 1950: Wir sind nicht allein (Zoceleni)
  • 1951: Die Stieftochter des Wilddiebs (Pytlákova schovanka)
  • 1951: Der Kaiser und sein Bäcker (Cisaruv pekar)
  • 1953: Das Geheimnis des Blutes (Tajemstvi krve) – Biografie von Jan Janský, dem Entdecker der Blutgruppen
  • 1954: Die Hundsköpfe (Psohlavci)
  • 1955: Laß mich nur machen (Nechte to na mne)
  • 1959: Die Prinzessin mit dem goldenen Stern (Princezna se zlatou hvezdou)
  • 1959: Gevatter Tod (Darbujan a pandrhola)
  • 1960: Die weiße Spange (Bila spona)
  • 1963: Seine Majestät - Kollege König (Kral kralu)
  • 1966: Komödiantenwagen (Lide z maringotek)
  • 1967: Streng geheime Premieren (Prísne tajné premiéry)
  • 1968: Nejlepsí zenská mého zivota

Weblinks


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