Martin Wilckens

Martin Wilckens

Martin Wilckens (* 3. April 1834 in Hamburg; † 10. Juni 1897 in Wien) war ein deutscher Tierzuchtwissenschaftler.

Wilckens wurde 1858 Doktor der Medizin und war in jungen Jahren Arzt in seinem Geburtsort. Von 1861 bis 1871 bewirtschaftete er sein Rittergut in Pogarth (Schlesien). Zwischenzeitlich studierte er Tierphysiologie an der Universität Göttingen und habilitierte sich dort 1871 an der Medizinischen Fakultät.

1872 übernahm er die erste außerordentliche Professor für Landwirtschaft an der Universität Rostock. Später war er Professor für Tierphysiologie und Tierzucht an der Hochschule für Bodenkultur in Wien.

Anerkennung als Wissenschaftler erlangte Wilckens vor allem durch seine Studien über Rinderrassen.

Im Jahr 1960 wurde in Wien Döbling (19. Bezirk) der Wilckensweg nach ihm benannt.

Werke (Auswahl)

  • Die Alpenwirtschaft der Schweiz (1874)
  • Die Rinderrassen Mitteleuropas (1876)
  • Grundzüge der Naturgeschichte der Haustiere (1880)
  • Grundriss der landwirtschaftlichen Haustierlehre (2 Bände, 1888-89)
  • Nordamerikanische Landwirtschaft (1890)

Weblink

Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wilckens — ist der Familienname folgender Persönlichkeiten: August Wilckens (1870–1939), deutscher Maler und Restaurator Friedrich Wilckens (1814–1879), Mitglied des preußischen Herrenhauses Fritz Wilckens (1861 1913), Herrschaftsbesitzer und Mitglied des… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilckens — Wilckens, 1) Martin, Zoolog, geb. 3. April 1834 in Hamburg, gest. 9. Juni 1897, studierte in Göttingen, Wien und Würzburg Medizin und Naturwissenschaft, war dann Armenarzt in Hamburg und trug an der dortigen anatomisch chirurgischen Lehranstalt… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wilckens — Wilckens, Martin, Zoolog, geb. 3. April 1834 in Hamburg, erst Arzt das., 1861 71 Landwirt auf Pogarth (Schlesien), seit 1872 Prof. der Tierphysiologie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, gest. das. 10. Juni 1897 durch Selbstmord, einer der …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Liste der Biografien/Wil — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des noms de rue de Vienne-Döbling — Traduction à relire Liste der Straßennamen von Wien/Döbling → …   Wikipédia en Français

  • Universität für Bodenkultur Wien — Motto Universität des Lebens Gründung 1872 Trägerschaft …   Deutsch Wikipedia

  • Kupferziege — Die Kupferziege, lat. capra hircus kelleri, ist eine ausgestorbene Ziegenrasse, deren älteste archäologische Funde aus der Kupfersteinzeit stammen, und die als Typ zuerst von J. Ulrich Dürst (1904, 1905) in Anknüpfung an H. Krämer (1899)… …   Deutsch Wikipedia

  • Leopold Adametz — (* 11. November 1861 in Feldsberg/Valtice; † 27. Januar 1941 in Wien) war ein österreichischer Tierzucht und Vererbungsforscher. Er begründete (neben C. Kronacher) die moderne Tierzuchtlehre. Leopold Adametz, Sohn eines Brünner Fabrikanten,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Straßennamen von Wien/Döbling — Straßen in Wien I. Innere Stadt | II. Leopoldstadt | III. Landstraße | IV. Wieden | V. Margareten | VI. Mariahilf | VII.  …   Deutsch Wikipedia

  • BigS — Cover der Buchausgabe Die Bibel in gerechter Sprache (BigS) ist eine Neuübersetzung der biblischen Schriften (einschließlich Apokryphen) aus dem Hebräischen, Aramäischen und Griechischen ins Deutsche. Die Übersetzungsarbeit in die sogenannte… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”