Martinus van Marum

Martinus van Marum, 1826

Martinus van Marum (* 20. März 1750 in Delft; † 26. Dezember 1837 in Haarlem) war ein niederländischer Wissenschaftler.

Leben und Wirken

Ab 1764 studierte Martinus van Marum an der Universität Groningen insbesondere Physiologie und promovierte 1773 zum Dr. phil. und Dr. med. Von 1776 bis 80 war er Arzt in Haarlem. Daneben hielt Marum Physik-Vorlesungen und entwarf Instrumente um physikalische Theorien zu demonstrieren. Er wurde Mitglied der niederländischen Gesellschaft der Wissenschaften, 1777 von Pieter Teyler van der Hulst († 1778) zum Direktor ihres Kuriositätenkabinetts ernannt und 1794 ihr Sekretär. Unter seiner Leitung wurde das Teylers Museum in Haarlem gegründet.

John Cuthbertson ^[1] konstruierte ihm die seinerzeit größte Elektrisiermaschine für seine Experimente, um den Geheimnissen der Elektrizität auf die Spur zu kommen. Marum orientierte sich dabei an Benjamin Franklin. Die hohen Spannungen verhinderten aber eher neue Erkenntnisse. Er bemerkte bei seinen Experimenten einen stechenden Geruch (von Ozon). Der Elektrisierapparat wurde Publikumsliebling des Teylers Museum. Ferner befasste sich Marum mit Blitzableitern, Pflanzenzucht, der Herstellung billiger Nahrung für Arme, mit den Problemen der Luftverschmutzung und der Ventilation von Fabrikhallen.

Werke

• Description d'une très-grande machine électrique, placée dans le muséum de Teyler à Harlem, et des expériences faites par le moyen de cette machine. 1785
• Op te geeven den besten toestel van den electrophore. 1783
• Expériences concernant quelques météores électrique. 1787 im Journal de physique
• Sur la cause de l'électricité des substances fondues et refroidies. 1788 mit Adriaan Paets van Troostwyk (1752–1837) im Journal de physique
• Description des frottoirs électriques d'une nouveau construction. 1791
• Lettre à Mr. Volta concernant des expériences sur la colonne électrique faites par lui et le prof. Pfaff, dans le laboratoire de Teyler. 1801

Weblinks

• Kurzbiographie bei der Uni Regensburg

Einzelnachweise

1. ↑ http://de.wikisource.org/wiki/John_Cuthbertson